Leverkusener Rheinbrücke und A1Bürger können Widerspruch gegen Neubaupläne einlegen

Lesezeit 2 Minuten
Auf zwölf Spuren über den Rhein: So zeigt Straßen NRW die neue Leverkusener Rheinbrücke, deren Bau 2017 beginnen soll.

Auf zwölf Spuren über den Rhein: So zeigt Straßen NRW die neue Leverkusener Rheinbrücke, deren Bau 2017 beginnen soll.

Leverkusen/Köln – Das Großbauprojekt zwischen Leverkusen und Köln wird greifbar: Die Pläne zum Neubau der Leverkusener Rheinbrücke sowie dem Ausbau der Autobahn 1 zwischen der Anschlussstelle Köln-Niehl und dem Autobahnkreuz Leverkusen-West liegen aus. Bis zum 19. Januar können betroffene Bürger, aber auch die öffentlichen Träger die Planunterlagen einsehen und Einwendungen und Anmerkungen zu dem Bauvorhaben erheben.

Die Unterlagen sind online auf der Internetseite der Bezirksregierung Köln abrufbar (hier klicken). Zudem liegen die Pläne bei den Stadtverwaltungen Leverkusen und Köln aus (hier klicken). Betroffene Bürger können schriftlich Einwendungen gegen die geplanten Baumaßnahmen einlegen. Für das Ausbauvorhaben werden unter anderem Grundstücke in Worringen der Stadt Köln, sowie in Wiesdorf, Bürrig, Rheindorf und Hitdorf der Stadt Leverkusen beansprucht. Zudem muss aufgrund der Größe und Ausprägung des Bauvorhabens Umweltverträglichkeitsuntersuchung durchgeführt werden.

Die alte Brücke ist seit über einem Jahr für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrt. Aufgrund von Sanierungsarbeiten kommt es immer wieder zu Sperrungen vor allem im Autobahnkreuz Leverkusen-West. Zwei Einzelbrücken sollen die marode Brücke ersetzen. Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Michael Groschek hofft, in etwa einem Jahr Baurecht zu haben und mit den rund 600 Millionen Euro teuren Arbeiten beginnen zu können. Die erste Brücke soll bis 2020, die zweite bis 2023 fertiggestellt sein. Mehr Informationen zu dem Bauvorhaben hat Straßen.NRW auch auf seiner Internetseite bereitgestellt (hier klicken).

Die Pläne führten in der Vergangenheit immer wieder zu heftigen Diskussionen. Mit Demonstrationen plädierten viele Leverkusener Bürger dafür, die A1 zwischen Rheinbrücke und Leverkusener Kreuz bei dem Ausbau von der bisherigen Stelze in einen Tunnel zu verlegen. Auch der Leverkusener Chempark will die nun veröffentlichten Pläne genau prüfen. Die Forderung: Wie auch immer der Anschluss der A 1 an die Rheinbrücke aussehen soll, er muss Gefahrgut-Transporte aufnehmen können. (jv)

KStA abonnieren