Gegen Mega-StelzeSondersitzung zur A1-Tunnel-Lösung in Leverkusen

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Leverkusen – „Wir wollen den Rat vorführen.“ Diesen Plan werden Erhard Schoofs und seine Mitstreiter wohl zu Ende bringen müssen. Der Fraktionschef der Bürgerliste und seine Mitstreiter vom Netzwerk gegen Lärm und der Interessengemeinschaft für Köln-Leverkusen haben den Glauben an einen großen Tunnel noch nicht aufgegeben. Er soll unter dem Rhein und große Teile der Stadt hindurch bis zum Kreuz von A 1 und A 3 führen.

Am Freitag, 18. März, will die Bürgerliste einen letzten Versuch starten, politisch zu überzeugen: Eine Sondersitzung von Rat und Bezirksvertretung I widmet sich ausschließlich ihren Anträgen. Mit allen verfolgt die Bürgerliste ein Ziel: dass die Verkehrsminister Dobrindt und Groschek sowie die Planer von Straßen NRW das Tunnelprojekt in einer Gesamtschau mit der Mega-Stelze vergleichen. Sollte der Rat – und das ist zu erwarten – die Anträge ablehnen, soll OB Uwe Richrath ein Bürgerbegehren vorbereiten: „Damit wir die tatsächliche Meinung der Bevölkerung einholen können“, so Schoofs am Donnerstag. Dazu braucht man rund 8400 Stimmen.

Zusätzlich werden drei Parteien klagen, wenn der Planfeststellungsbeschluss – die Baugenehmigung für die große Brücke – so ausfällt wie befürchtet: das Netzwerk gegen Lärm, ein Landbesitzer aus Merkenich, der Verkehrsclub Deutschland.

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