Kräutergarten angelegtAktion vom „Leverkusener Anzeiger“ und Klinikum ist gestartet

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Leverkusen – Es reihen sich Rosmarin an Thymian, Basilikum an Lavendel. Die ersten Kräuter für das Obst- und Heilkräuterband im Klinikum Leverkusen sind am Montag auf einem Hochbeet in die Erde gekommen. Viele weitere sollen folgen. Gemeinsam gärtnert es sich besser und so haben sich das Krankenhaus und der „Leverkusener Anzeiger“ zusammengetan, um den Gesundheitspark nicht nur grüner, sondern auch leckerer zu machen.

Viele essbare Pflanzen sollen in Zukunft auf dem Parkgelände wachsen. Auftakt der Aktion ist das Obst- und Heilkräuterband. Auf einer Wegstrecke von rund 150 Metern entsteht zwischen dem Klinikum-Parkhaus und der Semmelweisstraße die neue Anlage, die ein Fußgänger in rund fünf Minuten durchschreiten kann. Rechteckige Plätze – von Mauerfragmenten umfasst – bieten Platz für Heilkräuter. Sie sind nach Körperzonen geordnet, auf die sie wirken. Weitere Wildkräuter verbinden wiesenartige Flächen. Sitzauflagen auf Mauern laden zum Verweilen ein. Im Norden verführen Himbeerranken zum Naschen. Obst- und Nussbäume sowie große Waldhasel- und Weißdornbüsche bieten zusätzlichen Sichtschutz. Schmiedeeiserne Zäune umfassen die Anlage. Soweit sind die Pläne. „Wir fangen kommende Woche mit den Arbeiten an“, sagte Landschaftarchitekt Sven Peuker, der für den Entwurf und die Umsetzung zuständig ist.

„Immer wieder wird bedauert, dass die Menschen in unserer modernen Welt zu wenig Kontakt zur Natur suchen und finden. Die Forschung über den Einfluss von Naturerfahrungen ist jedoch noch relativ jung, aber die bisherigen Untersuchungen und Studien belegen, dass der Mensch ein angeborenes Bedürfnis nach Natur zu haben scheint“, sagte Bürgermeister Bernhard Marewski zur Eröffnung.

Auch die Nachbarn sollen an den Kräutern Gefallen finden

Während ein Natur-Defizit Menschen gesundheitlich schädigen könne, so könne umgekehrt der bewusste intensive Kontakt zur Natur Menschen auch umfassend heilen. Von dem Projekt sollen daher auch möglichst viele Menschen profitieren. So kümmern sich die Schüler der Krankenpflegeschule um Informationstafeln, die über die Heilkräfte der verschiedenen Kräuter informieren. Auch die Nachbarn sollen Gefallen finden, hatten sich bei der Auftaktveranstaltung doch erste kritische Stimmen geäußert. „Wir haben uns extra etwas ausgedacht, damit wir den Kindern nicht die Wiese zum Spielen nehmen“, so Klinikum-Chef Hans-Peter Zimmermann. Die neue Anlage solle genau das Gegenteil bewirken. So entsteht neben dem Heilkräuterband ein neuer Bouleplatz. Die erste Pflanzung für das Heilkräuterband ist nur ein Schritt von mehreren. In den kommenden Wochen werden weitere Aktionen der Redaktion folgen.

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