Live-Art mit KirmesVerkaufsoffener Sonntag lockte viele Kunden nach Wiesdorf

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Patrick Krämer malt seine Tattoos auf Kunsthaut vor. Wer davon überzeugt ist, kann es sich direkt auf die Haut stechen lassen.

Patrick Krämer sticht in die Kunsthaut. Mal sind es Bergwerksymbole aus dem Ruhrpott, mal Heilige, mal feengleiche Schönheiten. Mit seinem „Sinner´s Heaven Tattoo“ auf der Hauptstraße in Wiesdorf hat es der junge Mann nicht weit in die Luminaden.

Und da war am Sonntag sein Tisch aufgebaut, an dem sich alle über die Tradition des Tattoo informieren konnten. Soviel Leben in den Luminaden, das ist selten. Gestern zog aber nicht nur der verkaufsoffene Sonntag die Besucher in die Wiesdorfer City. Es wahren wohl auch die vielen Künstler, Musikgruppen und Theaterensembles, die neugierig gemacht hatten.

Das Junge Theater Leverkusen informierte über seine Arbeit, Singer & Songwriter Jochen Wingsch mit seinem „Papa Joes One Man Accustic Jam“ schlug gleich nebenan sanfte Töne an – und Krämer hatte seien Tattoo-Motive direkt gegenüber dem Nagelstudio aufgebaut. Die City Werbegemeinschaft hatte anlässlich der Frühlingskirmes eingeladen und von der Tortenverzierung bis zur Trommelgruppe hatte so ziemlich jedes Kunstgenre bei der „Live Art“ sein Forum. Ein Mitmachprojekt boten die Leichlingerin Lilo Krüger und ihr Mann Uwe an.

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Lilo Krüger aus Leichlingen hatte eine Skyline Leverkusens auf Holzklötze gezeichnet. Wer Lust hatte, konnte einen solchen Klotz bemalen. 

Auf verschieden bemessenen Holzklötzen hatten sie die Leverkusener Skyline mit Rheinbrücke, Wasserturm, Bayer-Kreuz, Stadion und Fabrikschloten aufgemalt. Das Ausmalen konnten die Besucher der Luminaden übernehmen.

Martina Tenhagen stellte ihr experimentelles Malen, Fotos und Collagen vor. Eine besondere Liebe hat sie zu Koffern entwickelt. Wer hat sie alles schon getragen, wo sind sie hingereist und was erzählen sie womöglich über die Vorbesitzer?

Charakterpuppen

Julia und Sascha Mörkens malten unter dem Motto „Lass dich zeichnen“ auf Anfrage in den Luminaden. Sie haben ihre Handschrift im Comic, im Mangazeichnen und klassischen Zeichnungen entwickelt.

Für Erstaunen sorgten wieder einmal Heidi Balkes lebensgroße Charakterpuppen, die es sich vor dem Eingang der Leverkusener Sparkasse bequem gemacht hatten und mitunter für eine lebendige Gruppe gehalten wurden. Solche Reaktionen kennt Balke, werden ihre Puppen doch immer wieder von nichtsahnenden Passanten angesprochen.

Die Hauptbühne vor den Rolltreppen lag direkt vor dem Eiscafé . Die Besucher ließen es sich bei Musik von HonigMut oder dem Jungen Muscial Leverkusen gut gehen. Letzteres präsentierte das Broadway Musical „Big Fish“.

Der junge Verein hat schon verschiedene Musicalprojekte in Leverkusen durchgeführt und war zuletzt mit „Natürlich Blond“ erfolgreich. Die Läden hatten ihre Pforten geöffnet und für das Hobbygeschäft dürfte es ein Heimspiel gewesen sein, neben den ganzen „Kunden“ sein Sortiment der Pinsel, Pastelle und Gouachen vorzustellen.  

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