PolizeiSEK-Einsatz in Leverkusen-Bürrig – 27-Jähriger bedroht Mutter

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Leverkusen – Ein 27-jähriger Mann hat am Dienstag einen Großeinsatz der Polizei in Bürrig ausgelöst.

Die Heinrich-Brüning-Straße musste rund zwei Stunden lang gesperrt werden, bis Spezialkräfte die Wohnung seiner Mutter stürmen und ihn festnehmen konnten.

Nachbarn hatten gegen 11.40 Uhr die Wache alarmiert, weil es zum wiederholten Mal zu tumultösen Szenen in dem Mehrfamilienhaus gekommen war. Der 27-Jährige hatte zuvor den im Hochparterre gelegenen Balkon seiner Mutter erklommen und die 52 Jahre alte Frau mit einem Messer und einer täuschend echt aussehenden Schusswaffe bedroht.

Die Aufforderungen der kurz danach eingetroffenen Streifenpolizisten, die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben, ignorierte er. Die Beamten sperrten daraufhin den Tatort weiträumig ab und forderten ein Spezialeinsatzkommando an.

Keine Verletzten

Gleichzeitig räumten sie das Gebäude und brachten die Nachbarn aus der Gefahrenzone. Der Mutter war es bereits vorher gelungen, das Haus zu verlassen, in dem ihr Sohn nun damit drohte, sich selbst etwas anzutun. Alle Verhandlungsversuche mit ihm schlugen fehl, so dass letztlich die Spezialkräfte zum Einsatz kamen.

Gegen 13.25 Uhr drangen mehrere schwer bewaffnete Beamte in die Wohnung ein und überwältigten den 27-Jährigen binnen weniger Sekunden. Er leistete keinen Widerstand und erlitt keinerlei Verletzungen. Da er offenbar unter psychischen Problemen leidet, wurde er nicht ins Gefängnis, sondern in ein Landeskrankenhaus gebracht. Die Ermittlungen der Kripo zu den Hintergründen seiner Tat dauern derzeit an. Er ist der Polizei wegen zahlreicher Streitereien mit seiner Mutter aber schon aus der Vergangenheit bekannt. Zu einem Gewaltausbruch wie gestern war es dabei allerdings noch nicht gekommen. #html

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