Zwischen City und ChemparkNeue Pronova-Zentrale darf gebaut werden

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Leverkusen – Einen wichtigen Schritt weiter ist der Plan, im öden Land zwischen City und Chempark einen Akzent zu setzen: Die Baugenehmigung für die künftige Zentrale der pronova BKK ist da. Angesichts der städtebaulichen und wirtschaftlichen Bedeutung des 35-Millionen-Projekts übergab der Oberbürgermeister den Planern den Ordner mit dem Okay der Stadtverwaltung.

Die Prüfung hat ziemlich genau drei Monate gedauert. Das ist kurz für einen sechsgeschossigen Neubau mit 13 000 Quadratmetern Platz sowie 300 Parkplätzen. Und noch dazu im kritischen Gürtel um den Chempark liegt. Was dort geht und was nicht, wird letztlich durch die Seveso-II-Richtlinie bestimmt, für deren Interpretation die Stadtverwaltung Gutachter beschäftigte, die sich monatelang mit der Materie beschäftigten. Erst recht, nachdem der vormalige Möbelhaus-Eigentümer Lorenz Smidt mit seinen Neubau-Plänen für einen Sponti-Markt an der Seveso-II-Richtlinie gescheitert war.

Bezugsfertig im Frühjahr 2018

Gerade über dieses heikle Thema habe man sich im Vorfeld mit der Bauaufsicht abgestimmt, hieß es schon vor drei Monaten. Da stellten pronova-Vorstand Lutz Kaiser und Investor Jens Kreiterling das Projekt vor. Kreiterling ist Vorstand der Landmarken AG. Das Aachener Unternehmen gehört zu den großen Projektentwicklern in der Region und hatte im Herbst 2014 die europaweite Ausschreibung der pronova gewonnen. Die Krankenkasse, in der neben vielen anderen die Bayer BKK aufgegangen ist, wird in dem markanten, spitzzulaufenden Bau an der Schießbergstraße mit 600 Mitarbeitern einziehen. Das ist nicht nur die Leverkusener Belegschaft, sondern auch die aus Köln und Remscheid.

Die neue pronova-Zentrale soll im Frühjahr 2018 bezugsfertig sein. Dann verliert das 15 Jahre alte Gesundheitshaus am nahen Ludwig-Erhard-Platz seinen Ankermieter. (tk)

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