Vandalismus nimmt zuWut über die sinnlose Zerstörung am 1. Mai

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Symbolbild

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Wipperfürth – Der zunehmende Vandalismus in Wipperfürth ist einen Tag nach den Vorfällen auf den Ohler Wiesen Gesprächsthema in der Hansestadt. Unbekannte hatten auf dem Freizeitareal eine Spur der Verwüstung hinterlassen, Bäume zerstört, den Spielplatz beschädigt, Feuerlöscher entleert, Mülleimer demoliert, den Inhalt verteilt und mehrere Bierflaschen zertrümmert. Die Polizei wurde informiert und der Bauhof rückte an, um die Zerstörungen zu beseitigen. Immer wieder gibt es auf den Ohler Wiesen Sachbeschädigungen und auch auf dem Klosterberg. So wurden mutwillig Bäume beschädigt, indem die Rinde abgeschält wurde. Eine Anwohnerin berichtete, dass mit einer Luftpistole auf ihr Auto geschossen worden sei.

In der Nacht zum 1. Mai waren sowohl Wipperfürths Streetworkerin Renate Lieth, wie auch zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Stadt unterwegs. Die Streetworkerin war bis Mitternacht im Dienst, berichtet Ordnungsamtsleiter Ulrich Bürger. Bis dahin habe es keinerlei Anzeichen von Vandalismus gegeben und es sei ruhig gewesen. Auch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes, die bis 1 Uhr in der Nacht an den verschiedenen, als neuralgisch bekannten Punkten auf Streife unterwegs waren, berichteten von einem Einsatz ohne Vorkommnisse. Auch auf den Ohler Wiesen habe es bis 1 Uhr nachts keine Zerstörungen gegeben.

Der Vandalismus fiel auf , als am Sonntagmorgen der VfR Wipperfürth mit den Vorbereitungen für sein Maifest begann. Die Polizei wurde informiert. Jürgen Dzuballe, Sprecher der Kreispolizeibehörde , appelliert an die Bürger, bei Hinweisen auf Vandalismus oder anderen Vorkommnissen direkt die Polizei zu rufen. Auch wer Hinweise auf die Täter habe, sollte sich an die Polizei wenden.

Ulrich Bürger hat für die sinnlose und vorsätzliche Zerstörung kaum Worte. „Die Idioten sterben nicht aus“, formuliert er drastisch. Er ist ebenso fassungslos wie viele Bürger und fragt sich, wie man dem Vandalismus Einhalt gebieten kann. Durch Kontrollgänge von Mitarbeitern des Ordnungsamtes konnten die Zerstörungen bislang nicht verhindert werden. Und ob mehr Kontrollen wirklich helfen würden, ist sich Bürger nicht sicher. Schließlich könnte nachts nicht an allen Stellen, an denen es zu Vandalismus kommt, gleichzeitig kontrolliert werden.

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