Großraum DieringhausenSoziales Taxi nimmt Fahrt auf – Viel Besuch bei erstem Treffen

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Dieringhausen – Der soziale Fahrdienst für den Großraum Dieringhausen scheint auf einem guten Weg. Bei der Auftaktveranstaltung am Donnerstag haben sich 33 Gummersbacher für eine ehrenamtliche Mitarbeit vormerken lassen. Doch bis das Taxi starten kann, wird es vermutlich noch ein halbes Jahr dauern.

Das Team um die Gummersbacher Hans-Egon Häring und Karl-Otto Schiwek hatte neben Interessierten auch einige Experten ins evangelische Gemeindehaus eingeladen, darunter Uwe Winheller von der Stadt. Rainer Ludwigs vom Kreis erklärte, das Vorhaben würde gut in den oberbergischen Nahverkehrsplan passen. Uwe Töpfer von Aggerenergie sagte, dass sein Haus bereit sei, die Sache zu unterstützen. Die Initiatoren erwägen, von der Aggerenergie ein Auto zu leasen, sagt Häring: „Auf jeden Fall möchten wir ein Elektroauto haben. Es sollte groß genug sein, um auch Rollstuhlfahrer transportieren zu können.“

Das Beratungsbüro Eco Libro aus Troisdorf wurde beauftragt, den Aufbau des Fahrdienstes zu unterstützen. Es wird einen ersten Workshop organisieren, der am Freitag, 7. April, stattfinden soll. Uhrzeit und Ort werden noch bekanntgegeben. Bei diesem Treffen sollen erste Arbeiten vergeben und Vorbereitungen getroffen werden, um einen Verein zu gründen, der den Fahrdienst organisiert. Häring erklärt: „Jetzt geht es darum, konkrete Abläufe zu erarbeiten, wie das Taxi funktionieren soll.“ Unter anderem muss festgelegt werden, an welchen Tagen und an welche Orte der Wagen fährt.

Das Grundkonzept ist indes klar, sagt Häring: „Wir wollen den normalen Taxis keine Konkurrenz machen. Es geht darum, etwa alleinstehende und wenig mobile Menschen, die sich keine Taxifahrt leisten können, zum Friedhofsbesuch oder Einkaufen zu fahren.“ Häring rechnet damit, dass die Vorbereitungen noch einige Monate in Anspruch nehmen: „Der Starttermin wird wahrscheinlich im Herbst sein.“

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