Roads & ShoesEngelskirchener Veranstalter überträgt Weihnachtskonzert im Internet

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Heimspiel über den Bildschirm: Die Cellistin Linda Laukamp stammt aus Engelskirchen. Zusammen mit Johanna Eicker  an der Gitarre spielte sie  Folksongs mit jahreszeitlichem Touch.

Engelskirchen/Köln – Die Musikerinnen machten es sich in Linda Laukamps Kölner Wohnung bequem, in einer Atmosphäre voll warmen Lichts und heimeliger Gemütlichkeit, die auch die Zuschauer in ihren eigenen vier Wänden herstellen konnten. Im Bett oder auf dem Sofa mit einer Tasse Tee, allein oder mit der Familie sollte man die ruhigen Songs von Roads & Shoes auf sich wirken lassen.

Eigentlich hatte das Konzert des Duos im Alten Wolllager am Engelskirchener Rathaus stattfinden sollen. Der veranstaltende Verein Engelsart ging wegen der Corona-Beschränkungen einen neuen Weg: Die Cellistin Linda Laukamp und die Gitarristin Johanna Eicker nahmen das Konzert auf mit Kameramann Philipp als einzigem Live-Publikum und veröffentlichten es auf YouTube. „Anstatt das Konzert komplett ausfallen zu lassen, wollten wir mal die virtuelle Methode ausprobieren“, sagt Albrecht Pabst vom Engelsart-Sprecherrat.

Eine Gitarre, ein Cello und zwei Stimmen reichten aus, um eine große musikalische Gefühlswelt auszubreiten. Den Auftakt machten die beiden mit dem ruhigen Lied „Every Moment“. Cello und akustische Gitarre schufen eine klangliche Verbindung zwischen Klassik und Moderne.

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„Im nächsten Jahr spielen wir hoffentlich wieder live“

„Wir sind natürlich traurig, dass wir heute nicht im Baumwolllager sein können“, bedauerte Laukamp. „Aber wir freuen uns doch sehr für euch ein kleines Weihnachtskonzert in meinem Wohnzimmer geben zu können.“ Das Konzert stimmte die Zuschauer in eine besinnliche Weihnachtszeit ein und war zugleich ein musikalischer Jahresabschluss. So brachte das Lied „The Ones I Still Miss“ mit seinen melancholischen Klängen eine Stimmung auf, die den Zuhörer in Erinnerungen schwelgen und freudige wie traurige Momente Revue passieren ließ.

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Der Song „Not a Fool“ denkt darüber nach, wie schön es ist, im Leben irgendwo angekommen zu sein und wie wunderbar es ist, sich in seiner Haut wohl zu fühlen und „not a stranger in my own skin“ zu sein. Lieder wie „What the Future Holds“ weckten ein Gefühl der Vorfreude auf Zeiten, auf denen nicht der Mehltau der Corona-Pandemie liegt.

Passend zur Jahreszeit spielten Roads & Shoes zum Abschluss „I heard the Bells on Christmas Day“. Ein Song, der mindestens genauso gut Weihnachtsstimmung aufkommen lässt wie der Klassiker „Jingle Bells“. Mit der gesungenen Hoffnung auf Frieden fand das Duo einen gelungenen Abschluss. „Ich habe es irgendwie im Gefühl, dass 2021 auf jeden Fall ein besseres Jahr wird“, verabschiedete Laukamp sich ganz optimistisch. „Wir drücken ganz stark die Daumen, dass wir bald wieder live spielen können.“

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