Nach fünf JahrenSo hat sich das Stadtarchiv Wipperfürth und Hückeswagen entwickelt

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Archivboxen aus Hückeswagen werden hier in diesem Bild gerade in die Regale in Wipperfürth einsortiert. 

Wipperfürth – Wie sich das gemeinsame Archiv von Wipperfürth und Hückeswagen in den ersten fünf Jahren seines Bestehens entwickelt hat, das berichtete Leiterin Sarah Zeppenfeld im Ausschuss für Freizeit, Sport und Kultur in ihrem Jahresbericht für 2021.

Und das Archiv ist im Vergleich zu den Vorjahren weiter gewachsen. Der Bestand wuchs um 16 Prozent an. In Wipperfürth kamen 4216 sogenannte Verzeichnungseinheiten dazu, für Hückeswagen waren es 261. Insgesamt ein deutlicher Anstieg der Archivalien. Das lag auch daran, dass ein wichtiger Teil der Feuerwehrgeschichte jetzt im Stadtarchiv lagert.

Kontakt Stadtarchiv

Das Archiv an der Michaelstraße 2 ist montags und dienstags von 14 bis 16 Uhr, donnerstags von 14 bis 16 und jeden ersten und dritten Donnerstag von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Terminvereinbarung möglich unter Telefon 0 22 67/828 447.

Auf Initiative von Lorenz Gehle und Siegfried Förster wurde das Archiv des Löschzugs eins der Freiwilligen Feuerwehr Wipperfürth an das Stadtarchiv übergeben. Bis dahin lagerte es im katholischen Pfarrarchiv. Nun werde es unter guten klimatischen Bedingungen aufbewahrt. Das Feuerwehrarchiv sei eine gute Ergänzung zu den amtlichen Beständen und spiegle sehr gut die Wipperfürther Lebensumwelt wieder.

Bei den Nutzerzahlen konnte Zeppenfeld keine Steigerung vermelden. Die Zahlen seien konstant geblieben. Für Wipperfürth seien sie etwas zurückgegangen, für Hückeswagen etwas gestiegen. Seit Mitte 2021 seien auch wieder mehr Benutzer persönlich ins Archiv gekommen, um die Bestände zu nutzen. Vorher habe es aufgrund von Corona deutlich mehr telefonische und schriftliche Anfragen gegeben. Das Archiv werde von den Besuchern insbesondere für die Ahnenforschung genutzt.

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Neben dem Archivieren der Akten und der Betreuung der Nutzer habe ein Schwerpunkt der Arbeit in der Evaluation gelegen. Es wurde überprüft, ob das gemeinsame Archiv die erwarteten Effekte erzielt hat. Dabei ging es insbesondere um Einspareffekte, wobei Wipperfürth bis zum Juni 2016 gar kein eigenes Archiv hatte und die Hückeswagener Archivalien in einem wenig geeigneten Containerbau gelagert waren. Das Fazit, das im vorigen Jahr vorgestellt wurde, fiel positiv aus.

Einzigartige Fotosammlung

40.000 Bilder auf Glasplatten sind das Highlight des Archivs. Die Sammlung der Fotografen Theodor Meuwsen und seines Nachfolgers Emil Hardt. Der Heimat- und Geschichtsverein hat den Großteil der rund 40.000 Glasplatten digitalisiert.

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Um diese einzigartigen historischen Zeugnisse zu erhalten, werden die Glasplatten aus ihrer ursprünglichen Lagerungsform herausgenommen werden, und einzeln in Baumwollfaserpapier umgebettet.

Im Stadtarchiv finden sich neben den Archivalien der Stadt auch die Archive des Siedlervereins Neye und des Löschzugs eins der Freiwilligen Feuerwehr Wipperfürth auch die historischen Filmaufnahmen von Stadtfilmer Horst Wagener.

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