BuchmühlengeländeStadt baut mit Fördergeldern neuen Spielplatz

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Der Bau des neuen Spielplatzes im Buchmühlenpark geht voran. Die Baufirma bereitet den Untergrund vor und plaziert die ersten Betonteile.

Der Bau des neuen Spielplatzes im Buchmühlenpark geht voran. Die Baufirma bereitet den Untergrund vor und plaziert die ersten Betonteile.

Bergisch Gladbach – Klettern, schaukeln, rutschen, wippen – da können Kinder nicht widerstehen. Das Buchmühlengelände in der Innenstadt von Bergisch Gladbach wird bald auch für die lieben Kleinen ein Anziehungspunkt.

Denn die Bauarbeiten für den neuen Spielplatz im Park haben begonnen. Auf der rund 700 Quadratmeter großen Fläche zwischen Parkdeck und Strunde entstehen zwei Spielflächen, die altersgerecht gestaltet werden. 195 000 Euro investiert die Stadt insgesamt in die Anlage.

40 000 aus „eigener Tasche"

Rund 155 000 Euro stehen der Stadt für den Spielplatz noch aus dem Förderprogramm Regionale 2010 zur Verfügung. Mit dem Förderprogramm wird unter dem Leitthema „Entlang der Strunde“ der größte Teil der Parklandschaft des Buchmühlenparks finanziert.

Aus eigener Tasche muss die Verwaltung nach eigenen Angaben noch rund 40 000 Euro für den Spielplatz dazutun.

Die Abrechnung aus dem gesamten Regionale-Programm „Stadt gestalten“ werde nach Auskunft des Stadtsprechers Martin Rölen erst Mitte 2017 vorliegen.

„Es gab von Anfang an den Anspruch, nicht nur einen schönen Park, sondern auch eine zentrale Spielfläche zu schaffen“, erklärt Rölen zum Bau der Anlage. „Der Platz wird stark frequentiert werden, nicht nur von Anwohnern, sondern auch von Familien, die zum Einkauf in die Stadt fahren.“

Mit einer Rutsch- und Kletterkombination in Form eines kleinen Schlosses und mit einem Federwipptier wird der Abschnitt für die ganz Kleinen gestaltet. Das Angebot an Spielgeräten für die Drei- bis Zwölfjährigen wird umfangreicher ausfallen: eine Kletterkombination zum Klettern, Hangeln, Rutschen und Verstecken, ein Reifenschwinger zum Schaukeln im 360-Grad-Radius sowie die Supernova, ein beweglicher Ring, um das Balancieren zu üben.

Knappes Budget für 120 Spielplätze

Im Grunde hat die Stadt Bergisch Gladbach kein Geld, um Spielflächen so großzügig auszustatten. 100 000 Euro stehen jährlich zur Verfügung, um neue Spielgeräte anzuschaffen. Mit dem Betrag sind 120 öffentliche Spielplätze (inklusive Schulhöfe und Bolzplätze) zu versorgen. „Das ist natürlich nicht üppig“, räumt Rölen ein und verweist auf die knappe Haushaltssituation. Je nachdem wie teuer neue Spielgeräte sind, profitieren davon nur einige Spielanlagen.

In diesem Jahr sind es unter anderem die Flächen an der Diepeschrather Mühle, an der Mutzer Straße und an der Mariampolestraße. Erst mit Fertigstellung des angrenzenden Parkdecks konnte der Bau des neuen Spielplatzes beginnen. Und das sollte ursprünglich viel früher sein (siehe „Verzögerung“). Nun gehen die Aushubarbeiten im Buchmühlenpark nach Auskunft von Wolfgang Leuthe, Leiter der Abteilung Stadt-Grün, voran. Die Baufirma richtet den Untergrund her und platziert die ersten Betonteile. Während der Sommerferien können die Spielgeräte aufgebaut werden. Der gesamte Spielplatz wird zum Schluss mit Sand verfüllt. Die Bauarbeiten sind mit drei Monaten bis Oktober kalkuliert. Eventuell sei der Spielplatz schon früher fertig, so die Verwaltung.

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