Bergisch Gladbach  – Eine durchschnittliche Neubau-Eigentumswohnung mit 80 Quadratmetern Wohnfläche kostet in Gladbach rund 268 800 Euro. Sie ist damit um 51 Prozent teurer als der NRW-Schnitt, der bei 178 000 Euro liegt. Damit gehört Gladbach laut LBS West zu den zehn teuersten Städte des Landes bei neuen Eigentumswohnungen – nach  Münster, Düsseldorf, Wuppertal, Langenfeld, Herdecke, Meerbusch und Köln, aber vor Leverkusen und Bonn. In einer Mitteilung beruft sich die LBS, eine Anstalt öffentlichen Rechts und Teil der Sparkassen-Finanzgruppe, auf die Studie „LBS Markt für Wohnimmobilien 2016“.

Innenstadtnahe Grundstücke sind knapp

Das Forschungsinstitut Empirica hatte bundesweit 600 Immobilienfachleute von LBS und Sparkassen befragt. Nach den Worten des Gladbacher LBS-Gebietsleiters Ulrich Scheel sind neue Eigentumswohnungen landesweit teurer geworden, weil innenstadtnahe Grundstücke knapp seien. Günstigere Alternativen und oft auch die größere Auswahl böten sich auf dem Gebrauchtmarkt. Hier seien Eigentumswohnungen mit einer Größe von 80 Quadratmetern für durchschnittlich 130 000 Euro zu haben, Einstiegswohnungen bereits ab 47 000 Euro. Zum Vergleich: Ein gebrauchtes Reihen-Eigenheim mit 100 Quadratmetern Wohnfläche kostet in Bergisch Gladbach durchschnittlich 265 000 Euro. Die LBS nennt auch Preise für neue und gebrauchte Eigentumswohnungen nach Kommunen aufgeschlüsselt. Danach kostet in Bergisch Gladbach eine neue Wohnung pro Quadratmeter 3360 Euro, in Rösrath und Overath 2675 und in Odenthal 2300 Euro. Gebrauchte Wohnungen kosten pro Quadratmeter in Bergisch Gladbach 1630 Euro, in Odenthal 1845, in Rösrath 1665, in Overath 1565 und in Kürten 1285 Euro.