Altenberger KultursommerMusikfest auf Schloss Strauweiler

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Dank bestem Wetter kamen zahlreiche Besucher.

Dank bestem Wetter kamen zahlreiche Besucher.

Odenthal – Damit eine Sommerparty ein gesellschaftliches Ereignis wird, über das man noch lange redet, bedarf es mehrerer Zutaten. Das Wetter muss ebenso stimmen wie die Musik, das Ambiente muss außergewöhnlich, die Gästeschar gut gemischt und gelaunt sein – und am besten ein Thema haben, über das „man spricht“ im Dorf. Das Musikfest auf Schloss Strauweiler, traditionell einer der Höhepunkte des Altenberger Kultursommers, wurde diesen Voraussetzungen am Samstag voll und ganz gerecht. Hatte der Regen im vergangenen Jahr noch so manchem Besucher den Wein verwässert, die Bratensoße verdünnt und nachhaltig die Laune verhagelt, so waren diesmal allein schon die äußeren Bedingungen perfekt.

Lohnenswertes Ambiente

„Das Ambiente ist es schon wert, zu kommen“, sagte Klaus-Uwe Brodersen der Vorsitzende des Fördervereins Kultursommer und dankte dem Hausherrn Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein, dass er schon seit zehn Jahren den Vorplatz von Strauweiler für das Festival zur Verfügung stellt.  Zum Dank überreichte Brodersen der Frau des Hausherrn einen Strauß. Damit wurde offiziell, was bislang nur wenige wussten: Im Frühsommer hatte der Odenthaler Adelige seine Lebensgefährtin Sema Meray geheiratet und die Schauspielerin und Autorin damit zur Prinzessin zu Sayn-Wittgensein gemacht.

Auftakt mit Big Band

Diesmal waren es einige hundert Gäste nahezu jeden Alters, die die Außenanlagen zur Partymeile machten. Je tiefer die Sonne stand, umso mehr Besucher strömten in den Innenhof, wo das gastronomische Angebot in Fachwerkbuden präsentiert wurde. Schon beim Auftakt mit Big Band und Chor des Gymnasiums Odenthal unter der Leitung von Tim Schneider und seiner Frau Christiane Schauß-Schneider tanzten die Ersten  auf Rasen und Kiesweg. „Großartige Talente“, lobte der Hausherr die Schüler: „Es ist fantastisch, was das Gymnasium hier auf die Beine stellt.“ Nach diesem Auftakt hatten es Peter Lorenz und seine Band leicht, das Publikum mit „Rhythm & Blues“ zu begeistern, bevor die Paveier als Programmhöhepunkt für Stimmung sorgten. Danach gab es aus Sicherheitsgründen „Hausarrest“ für die Besucher: Während des Abschlussfeuerwerks wurde die Lindenallee zum Schloss zur Sperrzone.

Für das Team im Hintergrund, zu dem unter anderem die Freiwillige Feuerwehr gehörte und das bereits Tage zuvor mit den Aufbauarbeiten begonnen hatte, war damit die Arbeit noch nicht zu Ende. Nach dem Musikfest ist vor der Jazzmatinée. Gestern vormittag sorgten die Bourbon Street Stompers dafür, dass New Orleans Hot Jazz durchs Dhünntal klang. Zu sehen war vom Zentrum aus allerdings nicht viel: Das Maisfeld an der Landstraße ließ diesmal kaum Blicke aufs Schloss zu. 

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