Bürgerinitiative meldet Kritik74 Häuser um Parkanlage am Rösrather Kirchweg geplant

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Rösrath – Für die geplante Bebauung am Kirchweg liegt ein Konzept auf dem Tisch. Am Montag, 25. September, kommt es im Planungsausschuss zur Sprache. Der Entwurf zeigt ein neues Wohngebiet mit viel Grün, vorhandene Waldstücke, die zum Käuelchen und zur Hedwigshöhe hin liegen, bleiben erhalten. Teil der Planung ist auch ein Platz mit kleiner Parkanlage im Zentrum des Geländes. Er soll als Treffpunkt dienen.

Denkbar sind dort ein Spielplatz, eine Spielwiese oder auch eine Boule-Bahn. Abgesehen von Wald und Park wird die gesamte Fläche für Wohnhäuser genutzt, das Konzept nennt 56 Einfamilienhäuser und 18 Wohnungen in Doppelhäusern. Insgesamt sollen also 74 Häuser entstehen. Nach dem gestalterischen Entwurf sollen sie Flachdächer erhalten.

Zufahrt über Kirchweg und vom Käuelchen

Zufahrten zu dem neuen Wohngebiet sollen vom Kirchweg und vom Käuelchen ausgehen. Neben diesen Hauptverkehrsadern in Nord-Süd- und in West-Ost-Richtung sollen mehrere Fußwege zu dem Gebiet und den dortigen Grünflächen führen. Bei einer Planung in den 70er-Jahren konnte die Stadt nur eine Zufahrt über den Kirchweg realisieren, daran scheiterten die Pläne damals. Mit nun zwei Zufahrten verteilt sich der Verkehr. Im Planverfahren ist ein Verkehrsgutachten zu erstellen, das eine Prognose zum Fahrzeug-Aufkommen abgibt. Um die Pläne umzusetzen, ist der Flächennutzungsplan zu ändern und ein Bebauungsplan aufzustellen. Die Politiker im Planungsausschuss beraten am Montag darüber, die nötigen planungsrechtlichen Verfahren einzuleiten. Anschließend hat der Stadtrat zu entscheiden. In den Planungsverfahren sind Anregungen und Bedenken von Bürgern möglich, diese sind zu diskutieren.

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Mit Kritik hat sich bereits die „Initiative Bürgerpark Forsbach“ zu Wort gemeldet, sie will die Freifläche erhalten. Aus der Initiative kamen Stimmen, die vor bis zu 300 Wohnungen auf dem Gelände warnten – die in dem nun vorliegenden Konzept genannten 74 Häuser sind weit davon entfernt.

Anlass der Planung ist laut Konzept, den gestiegenen Bedarf für Wohnbauland zu decken. Angestrebt ist eine „behutsame Nachverdichtung“. Notwendige Infrastruktur ist demnach nicht weit entfernt. Grundschule, Kita, Bushaltestelle und Supermarkt lassen sich mit kurzen Fußwegen erreichen.

Die Beratung im Planungsausschuss am Montag, 25. September, beginnt um 17.30 Uhr im Bürgerforum Hoffnungsthal, im Bürgersaal in der zweiten Etage.

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