Neue GaststätteGastronomie auf Schloss Eulenbroich in Rösrath startet am 1. Mai

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Das neue Gastronomie-Team Schloss Eulenbroich startet mit der Gaststätte „Üül“ am 1. Mai. Mit dabei sind Küchenchef Dennis Lennartz (l.) und Heike Staudacher, die mit ihrem Ehemann Thomas Füllengraben (nicht im Bild) die Gaststätte betreibt.

Das neue Gastronomie-Team Schloss Eulenbroich startet mit der Gaststätte „Üül“ am 1. Mai. Mit dabei sind Küchenchef Dennis Lennartz (l.) und Heike Staudacher, die mit ihrem Ehemann Thomas Füllengraben (nicht im Bild) die Gaststätte betreibt.

Nach einem Wasserschaden im Januar 2023 und vielen Verzögerungen startet das „Üül“ auf Schloss Eulenbroich in Rösrath am 1. Mai.

Eine lange Durststrecke musste das Team von Schloss Eulenbroich in Rösrath überstehen, aber auch alle Nutzerinnen und Nutzer und Fans des Schlosses: Nach einem Wasserschaden war die Schloss-Gastronomie seit Januar 2023 geschlossen – nun, nach 15 Monaten, öffnet sie wieder. Mit dem Neustart verbunden ist auch ein Pächterwechsel: Heike Staudacher und Thomas Füllengraben betreiben die neue Gaststätte „Üül – Gastro-Vielfalt Rösrath“.

Am Feiertag 1. Mai, von 11.30 bis 19 Uhr, können Interessierte die neue Schloss-Gaststätte kennenlernen. Ab dem 2. Mai ist sie mittwochs bis sonntags, mittags bis abends, geöffnet. Montag und Dienstag ist Ruhetag.

Dass die mehr als einjährige Schließung der Gastronomie mit den Absichten der bisherigen Betreiberin Marlene Jablonski-Reichelt, in den Ruhestand zu gehen, zusammentraf, sorgt für einen Einschnitt. An die Stelle von „Marlenes Café und Restaurant am Schloss“ tritt nun die „Üül“ – also die „Eule“ auf Kölsch. Jablonski betrieb die Schloss-Gastronomie von April 2015 bis Anfang 2023, also rund acht Jahre, und prägte somit das bisherige Bild der Schloss-Gastronomie.

Rösrather Gastronomie: Verständnis für den Betrieb im Schloss

Bei der Auswahl der neuen Gastronomen ging die Schloss Eulenbroich gGmbH daher sehr bewusst vor, auf die Ausschreibung gab es mehrere Bewerbungen, wie Schloss-Managerin Lisa-Ann Wittkopf berichtet. Dass sich Heike Staudacher und Thomas Füllengraben mit ihrem Konzept für die „Üül“ durchsetzten, hat mit ihrem Hintergrund als Betreiber eines Event-Unternehmens zu tun. „Es war uns wichtig, jemanden für die Schloss-Gastronomie zu finden, der nicht nur Gastronom ist“, erklärt Wittkopf. Die neuen Betreiber hätten „Verständnis für den Gesamtbetrieb“ im Schloss und damit die Möglichkeit, „sich sehr breit aufzustellen“.

Genau das signalisiert auch der Zusatz „Gastro-Vielfalt Rösrath“, der mit dem Namen „Üül“ verbunden ist. Das heißt, dass die neue Gaststätte sich auf die unterschiedlichen Angebote im Schloss einstellen und sie gastronomisch begleiten will: die Kulturveranstaltungen und die großen Märkte auf dem Schloss-Gelände, aber auch Seminare, Tagungen und private Feiern. Hungrige und Durstige sollen nach einem Spaziergang oder einer Radtour das passende Angebot finden – eine Tasse Kaffee oder ein Kaltgetränk zu sich nehmen können, eine Waffel oder eine andere Kleinigkeit essen. Auch Cocktails, mit und ohne Alkohol, soll es geben, außerdem einen Mittagstisch (zunächst am Wochenende).

Thomas Füllengraben ist mit seiner Frau Heike Staudacher (nicht im Bild) Betreiber der Gaststätte „Üül“ auf Schloss Eulenbroich.

Thomas Füllengraben ist mit seiner Frau Heike Staudacher (nicht im Bild) Betreiber der Gaststätte „Üül“ auf Schloss Eulenbroich.

Dazu gibt es einen Restaurantbetrieb unter der Regie von Küchenchef Dennis Lennartz, der auf „Casual Fine Dining“ setzt. „Ich bin von der Küche sehr breit aufgestellt“, erklärt er. Er will anspruchsvolle Küche bieten, aber eben auch unterschiedliche Bedürfnisse ansprechen.

So soll immer auch mindestens ein vegetarisches und ein veganes Gericht auf der Karte stehen. Neben einer Dauerkarte sollen auch wechselnde Gerichte angeboten werden. Es soll Grillabende in der „Üül“ geben oder auch Gin- und Whiskyverkostungen. Catering für Veranstaltungen soll im Schloss und außerhalb möglich sein.

Auf Schloss Eulenbroich: Diese Speisen wird es im „Üül“ geben

Als Beispiele für vorbereitete „Kleinigkeiten“, die Hungrige vor oder nach Kultur-Veranstaltungen im Schloss zu sich nehmen könnten, nennen die Gastronomen eine Kalbsfrikadelle mit Kartoffelsalat oder einen Couscous-Salat. Auf der Karte für Mai steht zum Beispiel eine „Mairübe in Salz geschmort mit Porree und Sellerie-Miso-Creme und La-Ratte Kartoffel“ für 25 Euro oder eine „Geschmorte Schaufel vom Rind auf Karottensternanis-Pürree und Rübstiel“ für 30 Euro. Eine Spargelsuppe mit Bärlauch gibt es für sechs Euro, eine Crème Brulée für sieben Euro.

Darüber, dass es nun wieder ein vielfältiges gastronomisches Angebot gibt, zeigt sich Schloss-Managerin Wittkopf erleichtert. „Die Gastronomie hat großen Einfluss auf unseren Betrieb“, stellt sie fest. „Für die Stadt ist das auch ein Aushängeschild“, sagt Christian Welsch, der sich gemeinsam mit Berthold Kalsbach als Schloss-Geschäftsführer engagiert.

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