Bahnhof SechtemBaumängel müssen beseitigt werden

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Bei besonders starkem Regen läuft die Unterführung am Bahnhof Sechtem immer wieder voller Wasser.

Bei besonders starkem Regen läuft die Unterführung am Bahnhof Sechtem immer wieder voller Wasser.

Bornheim-Sechtem – Der Bahnhof Sechtem ist eine ewige Baustelle. „Das sieht schon wieder aus wie vergammelt“, sagt Hans Dieter Wirtz, CDU-Ortsverbandsvorsitzender in Bornheim über den Bahnhof in Sechtem. Seit zwei Jahren sollte der Bahnhof eigentlich fertig sein, die Bauabnahme ist aber noch immer nicht erfolgt.

Von Seiten der Stadt heißt es, dass bauliche Mängel bestehen. Diese können aus rechtlichen Gründen aber nicht öffentlich gemacht werden. Ein Bahnsprecher bestätigt, dass noch nicht alles fertig ist. Zur Zeit müssten noch Mängel beseitigt und andere Restarbeiten durchgeführt werden. Dabei gehe es auch um Mängel, die eine technische Abnahme beträfen, so die Bahn.

Der wichtigste Mangel betreffe die Unterführung, die bereits mehrmals voll Wasser gelaufen sei, so Petra Heller von der CDU. „Da ist anscheinend keine Pumpe vorhanden“, sagt Heller. Bei Starkregen stünden die Fahrgäste knöcheltief im Wasser, mehrere Male bereits musste die Feuerwehr ausrücken, um die Unterführung leer zu pumpen. Das könne kein Dauerzustand sein.

Aber auch sonst wirkt alles unfertig am Bahnhof. Die Beete sind nicht ordentlich bepflanzt, die Rampen, über die beispielsweise Rollstuhlfahrer in die Unterführung kommen, sind bereits wieder voller Unkaut, das zwischen den Ritzen der Steine hervorwuchert. Auch die Anzeigentafel in der Unterführung macht keinen guten Eindruck: Hier hängen noch Kabel in den Schaukasten. „Es wäre doch schade, das alles sofort wieder verkommen zu lassen“, sagt Petra Heller. Für sie stelle sich die Frage, wer überhaupt für die Pflege verantwortlich sei, solange die Bauabnahme noch nicht erfolgt sei. „Wer leert denn die Mülleimer und Aschenbecher und wer pflegt die Beete?“

Infotafeln funktionieren

Wenigstens sei mittlerweile für die Fahrgäste gesorgt, so Heller. Die Infotafeln funktionieren und der Fahrstuhl zum Bahnsteig fährt. Heller fragt sich aber, was der nütze, wenn man damit nur in eine überschwemmte Unterführung fahren könne. Zu dem schlechten Gesamteindruck des Bahnhofs tragen auch Mängel bei, für die laut Heller die Stadtverwaltung die Verantwortung trage. So gebe es viel zu wenig Fahrradständer. Außerdem sei bei dem provisorisch eingerichteten Pendlerparkplatz auf der Nordseite der Gleise nicht klar, wo er aufhöre. „Viele wissen gar nicht, wo sie noch parken dürfen.“ Bis ein richtiger Parkplatz gebaut werde, dauert es noch etwas, weiß Petra Heller. Zwar seien die Mittel im Haushalt vorgesehen, aber erst für 2017.

„Dann gibt es auch die Möglichkeit, eine Förderung für die Baumaßnahme zu bekommen, das ist also in Ordnung.“

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