Sonderprogramm des LandesBahnhof in Quadrath-Ichendorf soll Dorftreffpunkt werden

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Der Bahnhof in Quadrath-Ichendorf soll Bürgern, Vereinen und Verbänden Räumlichkeiten für gesellschaftliche und kulturelle Anlässe bieten. Auch Beratungsstellen sollen Büros nutzen können.

Der Bahnhof in Quadrath-Ichendorf soll Bürgern, Vereinen und Verbänden Räumlichkeiten für gesellschaftliche und kulturelle Anlässe bieten. Auch Beratungsstellen sollen Büros nutzen können.

  • Bedburg und Bergheim erhalten Geld aus dem Sonderprogramm des Landes „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“.
  • Bei der Umsetzung ihrer Projekte müssen die Kommunen einen Eigenanteil von 20 Prozent tragen.

Bedburg/Bergheim – Große Freude herrscht in Bedburg und Bergheim über die Nachricht aus Düsseldorf, dass beide Städte im Sonderprogramm des Landes „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ berücksichtigt worden sind.

Die Kreisstadt erhält 1,34 Millionen Euro für die Herrichtung des Bahnhofs in Quadrath-Ichendorf als Dorftreffpunkt, die Schlossstadt wird mit knapp 409 000 Euro für den Bau eines Hauses der Begegnung am Sportplatz in Kaster bedacht. Bei der Umsetzung ihrer Projekte müssen die Kommunen einen Eigenanteil von 20 Prozent tragen.

Die Stadt Bergheim und der Verein Bürger für Quadrath-Ichendorf haben schon ganz konkrete Vorstellungen, wie das von der Bahn nicht mehr genutzte und heute im Eigentum der Kreisstadt befindliche Gebäude zum Kulturbahnhof hergerichtet werden kann. „Das hat uns bei der Bewerbung enorm geholfen“, ist Beigeordneter Klaus-Hermann Rössler überzeugt, der die Idee am Montag zusammen mit Vertretern des Vereins noch einmal vorstellte.

„Jetzt kommen wir urplötzlich von der Planung direkt zur Umsetzung unseres Projektes“, sagte Klaus-Dieter Sanne vom Verein Bürger für Quadrath-Ichendorf. Veranstaltungsräume, eine bei Bedarf geöffnete Gastronomie, Tagungsräume und Büros sind geplant. Genutzt werden soll das von allen Bürgern. Private Feiern sind ebenso denkbar wie Ausstellungen, kleine Theateraufführungen oder Konzerte. Bands können im Keller proben, und auch für die Kinder- und Jugendbetreuung soll Platz geschaffen werden. Neben den Vereinen sollen VHS, BM-Cultura, die Musikschule und Beratungsstellen aller Art die Räume zeitweise nutzen können. Das Haus solle der Integration aller in Quadrath-Ichendorf lebender Menschen dienen, sagt Klaus-Dieter Sanner. Zugezogenen Kölnern ebenso wie Neubürgern aus Krisengebieten.

In Bedburg freuen sich unter anderem Bürgermeister Sascha Solbach, Ortsbürgermeister Peter Lambertz und der Vorsitzende des SC Kaster-Königshoven darüber, dass anstelle eines Containers mit Sanitäranlagen jetzt ein „Haus der Begegnung am Clubheim des Kasterer Sportplatzes entstehen kann. Es soll ebenfalls der Integration von Flüchtlingen dienen, Ehrenamtlern Räume bieten und die Möglichkeiten des Sportvereins verbessern. Das Konzept wird derzeit erarbeitet.

Der SC Kaster-Königshoven hat seinerzeit durch den Verzicht auf die bereits beschlossene Anschaffung eines Containers mit Toiletten und Duschen entscheidend dazu beigetragen, dass es jetzt zu einer Lösung kommt, die vielen hilft. Die dafür kalkulierten 100 000 Euro können jetzt als Eigenanteil der Stadt Bedburg in den Bau des Hauses der Begegnung fließen.

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