Beschilderung in LiblarRennstrecke in der „Bronx“ wurde entschärft

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Erftstadt-Liblar – Vielen Bürgern war die Neuregelung der Beschilderung an der Kreisstraße 44 ein Dorn im Auge: Im Juni waren durch den Rhein-Erft-Kreis die Ortseingangs- und -ausgangsschilder zwischen den beiden Kreisverkehren an der Willy-Brandt-Straße umgesetzt worden, so dass auf der K 44 vom Kreisverkehr Bliesheimer Straße bis hinauf hinter die Einfahrt zur Waldorfschule eine „Rennstrecke“ mit Tempo 100 galt – die Willy-Brandt-Kreisel eingeschlossen, an denen unter anderem ein Familienzentrum mit Kita liegt. Bürgermeister Volker Erner kündigte an, sich dafür einsetzen zu wollen, die alte Regelung, die zumindest zwischen den beiden Wohngebiets-Kreiseln nur maximal 50 Kilometer pro Stunde erlaubte, wieder herstellen zu wollen.

Mehr Sicherheit in Höhe des Familienzentrums

Am Freitagnachmittag fand nun ein Gespräch mit Vertretern des Kreises und des städtischen Eigenbetriebes Straßen im Rathaus statt, bei dem ein „guter Kompromiss“ gefunden worden sei, wie Erner anschließend mitteilen ließ. Zwar werden die Ortseingangsschilder nicht wieder an die Kreisstraße gestellt und bleiben an den Seitenstraßen stehen, so wie es nach einer Verkehrsschau Ende vergangenen Jahres beschlossen wurde, bei der neben Vertretern des Kreises, der Polizei und des Landesbetriebes Straßen NRW auch die Stadt Erftstadt beteiligt war. Gesetzliche Bestimmungen hatten die Umstellung notwendig gemacht. Dafür sollen aber Tempo-50-Schilder an der K 44 in Höhe des Familienzentrums für mehr Sicherheit sorgen. Noch innerhalb der nächsten zwei Wochen soll die Aufstellung erfolgen. Außerdem sollen noch Achtungsschilder für Radfahrer angebracht werden, die die beiden Kreisverkehre queren wollen. Auch an der Einmündung zur Waldorfschule soll die Maximalgeschwindigkeit von 100 auf 70 km/h reduziert werden.

Blitzer für Sicherheit der Waldorfschüler

Weil an der K 45 in Richtung Bahnhof die Verkehrsberuhigungsmaßnahme kurz vor dem Eingang zum Donatusparkplatz abmontiert werden musste und das Tempolimit von 30 auf 50 erhöht wurde, will sich Erner dort für die Errichtung einer stationären Blitzanlage einsetzen. „In diesem Bereich queren zahlreiche Waldorfschüler die Straße und auch viele Freizeitsuchende, die den Villewald über den Donatusparkplatz erreichen möchten“, begründet er diesen Schritt. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Kreisstraßen 44 und 45 sollen im nächsten Ausschuss für öffentliche Ordnung thematisiert werden, der am 8. September stattfindet.

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