HürthZwei Kinder in zugefrorenen Weiher eingebrochen – Rettungsaktion

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In Hürth ist ein Kind in einen Weiher eingebrochen.

Hürth – Dramatische Szenen spielten sich am Sonntagnachmittag in Hürth-Gleuel am Gotteshülfe-Teich ab. Gegen 16 Uhr spielten fünf Kinder  am Uferbereich, in der Nähe des dortigen Bootsstegs. Der  kleine See war stellenweise noch zugefroren. Vom Ufer aus ging ein achtjähriger Junge mit seinem ein Jahr jüngeren Freund auf die schon angetaute Eisfläche.

Als die Kinder etwa drei bis vier Meter  vom Ufer entfernt waren, brach plötzlich die Eisschicht. Beide Kinder fielen ins Wasser. Während der Achtjährige von einem Freund  sofort aus dem Wasser gezogen und somit gerettet werden konnte, geriet der andere Junge unter die Eisfläche. Ein Kind aus der Gruppe setzte mit seinem Handy einen Notruf ab. Er verständigte auch die Eltern.

Hubschrauber kam zum Einsatz

Die Rettungskräfte der Feuerwehr Hürth, Hürth-Gleuel und Frechen rückten aus, zeitgleich wurde die Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr Köln und ein Hubschrauber angefordert. Der Feuerwehr gelang es, sich mit einem Boot der Einsturzstelle zu nähern und den Siebenjährigen, der unter der Eisfläche lag, herauszuziehen.

Rettungsassistenten und der Notarzt mussten das Kind an der Einsatzstelle reanimieren. Anschließend wurde es mit dem Rettungswagen in die Uniklinik nach Köln gebracht.  Nach Angaben der Polizei erlitt der Achtjährige leichte Verletzungen und wurde in die Obhut der Eltern gegeben.

Drei Notfall-Seelsorger forderte  Einsatzleiter Michael Mund an. Sie kümmerten sich um die anderen Kinder sowie um deren Eltern, die alle im Stadtteil Berrenrath wohnen sollen.  Wie die Polizei am Abend mitteilte, sei der Zustand des Siebenjährigen kritisch, es bestehe akute Lebensgefahr.

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