95.000 Euro für Schloss TürnichStiftung Denkmalschutz unterstützt Sanierung in Kerpen

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Schloss Türnich in Kerpen.

Schloss Türnich in Kerpen.

Kerpen-Türnich – Gute Nachrichten für das Schloss Türnich. Mit zusätzlichen 95.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Schlossherrn bei Sanierungsarbeiten. Bereits bei Hochwasserschäden im Juli war die Stiftung eingesprungen, jetzt geht es um zusätzliche archäologische Bodenarbeiten.

Die DSD hatte gerade ihre Unterstützung für die Instandsetzung der Terrasse an der Südwand zugesagt, da kam das Jahrhundert-Hochwasser. Hüfthoch standen damals Mitarbeiter des Schlosses im Wasser, um zu retten, was gerettet werden konnte. Das Schloss blieb relativ unbeschadet. Die Wand der Terrasse, die gerade saniert wurde, wurde allerdings unterspült und brach ein.

Archäologische Funde müssen gesichert werden

Bereits hier half die DSD mit einer schnellen Hochwasserhilfe aus. Nun wurde ein weiterer Fördervertrag geschlossen. 95.000 Euro erhält das Schloss, um die Terrasse zu sichern und bodenarchäologische Arbeiten vorzunehmen. Bei Ausschachtungsarbeiten nach dem Hochwasser wurden nämlich archäologische Funde gemacht.

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Den bereits angegriffene Terrassenbau an der Südseite des Schlosses hat die Flut unterspült und einen Teil zerstört.

Den bereits angegriffene Terrassenbau an der Südseite des Schlosses hat die Flut unterspült und einen Teil zerstört.

Dabei handele es sich hauptsächlich um Gebrauchskeramik, teilt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit. „Wir haben kistenweise Scherben da rausgeholt“, berichtet Severin Graf von Hoensbroech. „Die DSD ist schon seit langem eine Unterstützerin des Schlosses, und wir freuen uns sehr über die zusätzliche Hilfe.“

Weitere Förderung in Höhe von 213.000 Euro erhalte das Schloss zudem vom Land, nicht nur für den Terrassenausbau, sondern auch für andere Bauabschnitte, „und als Familie geben wir auch noch einmal 168.000 Euro mit dazu“, sagt von Hoensbroech.

Der Terrassenbau an der Südseite gehört als zentrales Bauwerk zum Haupthaus. Die Steinfestigkeit habe schon vor dem Hochwasser nachgelassen, und Mauerwerk sei herausgebrochen und abgesackt.

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Die Baustelle habe jetzt lange stillgestanden, unter anderem aufgrund der Flutschäden und der Tatsache, dass es zurzeit schwierig sei, Bauunternehmer zu bekommen, sagt der Schlossherr. Er gehe aber davon aus, dass es bald weitergehe. Man müsse die archäologischen Arbeiten vornehmen und dann den Terrassenausbau voranbringen.

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