Tunnel-AusbauUnbekannte schlagen erneut Platten aus der Wandverkleidung am Bahnhof in Wesseling

Lesezeit 2 Minuten
Kein schöner Anblick. Wieder sind im Tunnel am Bahnhof in Wesseling Platten der neuen Wandverkleidung von den Halterungen geschlagen worden oder gefallen. Zerbrochen liegen sie jetzt auf dem blanken Betonboden.

Kein schöner Anblick. Wieder sind im Tunnel am Bahnhof in Wesseling Platten der neuen Wandverkleidung von den Halterungen geschlagen worden oder gefallen. Zerbrochen liegen sie jetzt auf dem blanken Betonboden.

Passanten schütteln im Vorbeilaufen nur den Kopf, in den sozialen Netzwerken sammeln sich viele spöttische Kommentare.

Wieder sind im Tunnel am Bahnhof in Wesseling Platten von der Wand gefallen. Sie sollen abgerissen und kaputtgeschlagen worden sein. „Das war gestern noch nicht“, merkte eine Passantin am Samstag im sozialen Netzwerk an. Tatsächlich liegen wieder zerbrochene Teile der neuen Wandverkleidung auf dem Betonboden.

Obwohl die weiße, wellenähnliche Deckenverkleidung im Tunnel zum Großteil schon fertig ist und im oberen Bereich auch die Wandverkleidung noch hängt, assoziiert der mit Bauzäunen deutlich verengte Durchgang augenscheinlich auch tagsüber bei vielen Passanten das Gefühl: Bloß weg hier. In schnellen und langen Schritten waren die Menschen am Samstag dort unterwegs. Nur vereinzelnd blieb einer vor den zerschlagenen Platten kurz stehen, schüttelte den Kopf und ging zügig weiter.

Wessling: Deckenverkleidung im Tunnel immer wieder kaputt

Darüber diskutiert wird vor allem in den Onlineplattformen: „Es werden dort immer wieder Fliesen abgeschlagen“, meldete ein User: „Das ganze Projekt ist längst ein Fass ohne Boden.“ Andere informierten: „Inzwischen fallen auch einzelne Teile von ganz alleine aus den Halterungen.“

Ein Dauerbrenner ist auch die Frage wie lange diese Baustelle wohl noch dauert. Inzwischen sprechen die Wesselinger ganz offen von einer „ewigen Baustelle“ die auch längst eine Zumutung sei, insbesondere für Menschen mit Einschränkungen oder Mütter mit Kinderwagen. Und: „Bei den Kosten die dabei anfallen, könnte man das Schulschwimmbad zweimalmal sanieren“.

Ginge es nach den Usern, da reiche es doch völlig aus, die Wände zu verputzen. Alternativ wurde vorgeschlagen Beton- oder Stahlwände zu schaffen an denen sich dann auch die Sprayer austoben könnten. „Aber wahrscheinlich hat die Stadt Wesseling genug Geld - und schließlich gibt es ja noch die Hebesätze der Grundsteuer B.“

Kaum Neuigkeiten zum Tunnel-Ausbau am Wesselinger Bahnhof

Viel Neues zum Ausbau des Tunnels konnte am Samstagnachmittag auch die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Engels Welter auf Anfrage nicht sagen. Öfter werde auch sie von Menschen der Stadt auf die Tunnelarbeiten angesprochen und auch immer wieder gefragt, wann endlich der barrierefreie Zugang zum Bahnhof von der Flach-Fengler-Straße aus wieder möglich ist.

Vergangene Woche hat Engels-Welter deswegen das Thema Bahnhofstunnel auch noch einmal im Stadtrat angesprochen und explizit zum barrierefreien Tunnelzugang von der Flach-Fengler-Straßen-Seiten aus nachgefragt: „Uns wurde daraufhin mitgeteilt, dass wohl Ende Mai auf der Rampe der Estrich gelegt werden soll“, sagte sie. Wann jedoch der barrierefreie Zugang auch genutzt werden kann, das konnte ihr keiner der Verantwortlichen sagen. Aktuell liefe zudem auch immer noch die Prüfung, ob im Tunnel eine Kameraüberwachung möglich ist.

KStA abonnieren