Neupflanzungen250 Bäume stehen an der Alleenstraße zwischen Neunkirchen-Seelscheid und Hennef

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Zwischen Heisterschoß und Wolperath macht das Hinweisschild „Deutsche Alleenstraße“ auch endlich Sinn.

Zwischen Heisterschoß und Wolperath macht das Hinweisschild „Deutsche Alleenstraße“ auch endlich Sinn.

Die Bepflanzungen im Rhein-Sieg-Kreis dienen als Verdichtung und auch als Ausgleichsmaßnahme. 

Die zirka 2900 Kilometer lange Deutsche Alleenstraße führt auf ihrer Route durch ganz Deutschland von Rügen bis zur Insel Reichenau im Bodensee auch durch den Rhein-Sieg-Kreis. Aus dem Rhein-Bergischen Kreis kommend geht die Route hinter Rösrath in den Kreis und verläuft dann durch das Jabachtal (B 507) bis nach Neunkirchen und dann weiter auf der Hennefer Straße und Bergische Straße über die L 352 nach Allner runter.

Der zuständige Landesbetrieb NRW hat in den vergangenen Wochen umfangreiche Baumbepflanzungen im Bereich dieser Straßen durchgeführt. Außerdem sind auch entlang Zeithstraße (B 56) zwischen den Neunkirchen-Seelscheider Ortsteilen Heister und Unterste Zeith  sowie an der L 288 entlang der Sülztals zwischen Rösrath und Meigermühle zahlreiche neue und junge Bäume gepflanzt worden.  

Auch im Sülztal entlang der L 288 stehen neuen junge Bäume.

Auch im Sülztal entlang der L 288 stehen neuen junge Bäume.

„Wir pflanzen rund 250 Bäume in diesem Frühjahr im Rhein-Sieg-Kreis an der deutschen Alleenstraße“, sagt Rainer Herzog, Pressesprecher des Landesbetrieb Straßenbau-NRW. Ziel sei es, im gesamten Gebiet der Regionalniederlassung Rhein-Berg zirka 1000 Bäume zu pflanzen, davon ungefähr die Hälfte im Rhein-Sieg-Kreis. 

Allein im Jabachtal stehen jetzt 125 neue Bäume entlang der Straße

Der Landesbetrieb würde dadurch eine Aufwertung der Deutschen Alleenstraße erreichen und leiste zugleich einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel, betont Herzog. In manchen Abschnitten stehen derzeit gar keine Bäume links und rechts neben den Fahrspuren, so dass die in braun gehaltenen Hinweisschilder auf die Alleenstraße nun erst richtig Sinn ergeben. Neben der Verdichtung würde manche Bepflanzungen auch als Ausgleichsmaßnahmen dienen. 

Im Jabachtal stehen 125 neue Bäume.

Im Jabachtal stehen 125 neue Bäume.

Neue junge Bäume fallen direkt auf im Abschnitt zwischen Wolperath und Neunkirchen oder zwischen Hennef-Heisterschoß und Remschoß, wo bislang grüne Wiese neben der Fahrbahn anschloss. Entlang der L 352 sind 67 Bäume gepflanzt worden. Darunter Eichen und Mehlbeeren und die Spitzahorne direkt gegenüber einer bestehenden Ahornreihe.   

Entlang der B 507 im Jabachtal stehen 125 neue Bäume. Hier sind Eichen, Hainbuchen, Feldahorne, Elsbeeren und gemeine Birnen auf der gesamten Länge zwischen Donrath und Pohlhausen gepflanzt worden. Im Sülztal gibt als Ergänzungsbepflanzung in die bestehende Allee 37 neue Linden.  

Im Herbst will Straßen NRW weitere Bäume im Rhein-Sieg-Kreis pflanzen

An der B 56 sind zwischen Heister und Unterste Zeith 25 Eichen gepflanzt worden. „Zehn Bäume davon sind Zerreichen, die als Klima- und Zukunftsbaum gelten“, betonte Herzog. Hier folgen noch weitere Pflanzungen, wenn die Baumaßnahmen um den geplanten Straßenausbau im südlichen Bereich in Richtung Pohlhausen abgeschlossen sind.  

Kurz vor dem Ortseingang Seelscheid sind 25 neue Eichen gepflanzt worden.

Kurz vor dem Ortseingang Seelscheid sind 25 neue Eichen gepflanzt worden.

Im Herbst soll es dann weiter gehen. Standorte werden derzeit gesucht. „Im Rahmen der Thematik Erhaltung und Neuanlage von Alleen untersucht der Landesbetrieb die Straßen hinsichtlich ausreichender Platzkapazitäten für die Einhaltung der Sicherheitsabstände“, so Herzog. Oft wurden auch Leitungen entlang der Straße liegen, die eine Pflanzung nicht zulassen würden. 

Zwar können Bäume im Straßenraum für von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge eine Gefahr darstellen. Aber die Baumreihen würden auch zur Unfallvermeidung führen, wie es auf der Homepage von Straßen.NRW im Bereich „Alleen in Nordrhein-Westfalen“ heißt.  

Man sei zu einem hohen Maß an Verkehrssicherheit verpflichtet. Die Baumreihen würden zur Orientierung beitragen und man prüfe bei Neu- und Nachpflanzungen landschaftliche, kulturelle und verkehrliche Aspekte und stimme diese mit den geltenden Regelwerken ab. 

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