Den Titel-Hattrick vor AugenVolleyball-Zweitligist Mondorf muss „nur“ gewinnen

Lesezeit 2 Minuten
Nils Becker

Nils Becker will sich mit dem Titel aus Mondorf verabschieden.

Der TuS Mondorf ist bereit für den letzten Schritt: Im Duell mit Kiel reicht dem Champion von 2022 und 2023 ein knapper Sieg zur erneuten Krönung.

Ein Sieg fehlt den Volleyballern des TuS Mondorf noch zum sicheren Titel-Hattrick. Selbst ein knapper 3:2-Erfolg am letzten Spieltag gegen den Kieler TV würde dem Zweitliga-Meister von 2022 und 2023 definitiv zum dritten Streich reichen. Sollte der Verfolger SV Warnemünde im Parallelspiel beim SV Lindow-Gransee nicht dreifach punkten, würde dem Team von TuS-Trainer Tasos Vlasakidis angesichts eines Zwei-Zähler-Vorsprungs sogar eine (knappe) Niederlage reichen.

Rechenspiele, auf die sich beim TuS vor dem Showdown am Samstag (19 Uhr) niemand einlassen will. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch die letzte Aufgabe erfolgreich meistern und wieder Pokal und Medaillen in Empfang nehmen dürfen“, versprüht TuS-Manager Klaus Utke gesundes Selbstbewusstsein.

Ich werde die Jungs, das Umfeld und die ganzen Helfer sehr vermissen
Nils Becker, Diagonalangreifer des TuS Mondorf

Für Diagonalangreifer Nils Becker wird es der letzte Auftritt im Mondorfer Trikot sein. Der 25-Jährige wechselt bekanntlich in die 1. Bundesliga zu den SWD Powervolleys Düren. Der 2,06-Meter-Mann ist vor dem Saisonfinale hin- und hergerissen: „Die Vorfreude ist riesig. Allerdings wünschte ich mir, dass dieses Spiel noch ein bisschen ferner in der Zukunft liegen würde. Das geht gerade alles einen Tick zu schnell.“ Der Akteur spricht von einem „Wechselbad der Gefühle. Ich werde die Jungs, das Umfeld und die ganzen Helfer sehr vermissen. Das ist mittlerweile Familie.“

Ziemlich genau vor zehn Jahren begann die Karriere des Blondschopfs beim TuS: „Kaum zu glauben, aber damals spielten wir noch in der Oberliga. Und heute sitzen meine damaligen Teamkollegen hinter dem Streaming-Pult und sind immer noch dabei. Das hinter mir zu lassen, fällt mir nicht leicht.“

Nils Becker freut sich auf Powervolleys Düren 

Was ihm den Abschied etwas erleichtert, ist die Tatsache, dass es in Düren „ähnliche Strukturen wie in Mondorf gibt. Es wird viel Wert auf ein familiäres Umfeld mit den Fans und dem Team gelegt.“ Außerdem kennt Becker viele Spieler der Powervolleys bereits durch seine Besuche als Trainingsgast: „Und jetzt bekomme ich die Chance, mich und mein Spiel auf ein ganz anderes Level zu hieven. Da juckt es dann schon in meinen Fingern.“

Am Samstagabend steht aber Zweitliga-Titel Nummer drei im Fokus: „Ich habe dem TuS Mondorf so viel zu verdanken – dafür werde ich auf dem Feld Vollgas geben.“

KStA abonnieren