RSVGNeue Hybridbusse sind nun im Rhein-Sieg-Kreis unterwegs

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Am Siegburger Busbahnhof präsentierten RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt, Landrat Sebastian Schuster, der Aufsichtsratsvorsitzende Marcus Kitz und Geschäftsführer Bernd Lescrinier (v. l.) die neuen Hybrid-Busse des Verkehrsunternehmens.

Am Siegburger Busbahnhof präsentierten RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt, Landrat Sebastian Schuster, der Aufsichtsratsvorsitzende Marcus Kitz und Geschäftsführer Bernd Lescrinier (v. l.) die neuen Hybrid-Busse des Verkehrsunternehmens.

Rhein-Sieg-Kreis – Die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) läutet bei ihrer Fahrzeugflotte das Elektro-Zeitalter ein: Auf den Linien des Unternehmens im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis sind ab sofort auch drei Hybrid-Busse mit einem sogenannten diesel-elektrischem Antrieb unterwegs.

Die neuen Busse des Herstellers Volvo wurden am Mittwoch von Landrat Sebastian Schuster, dem RSVG-Aufsichtsratsvorsitzenden Marcus Kitz und RSVG-Geschäftsführer Michael Reinhardt der Öffentlichkeit vorgestellt. Die drei 18 Meter langen Gelenkbusse laden bei jedem Bremsvorgang zwei wassergekühlte Lithium-Ionen-Akkus auf, mit denen der Bus über kurze Strecken auch elektrisch betrieben werden kann. Dies geschieht vor allem beim Anfahren.

Sobald der Bus dann eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht, schaltet sich der Elektro-Antrieb ab und der Diesel-Motor ein. Die neuen Busse werden deshalb vor allem auf innerstädtischen Linien mit vielen Brems- und Startvorgängen eingesetzt, etwa auf den Linien SB55, 501 und 551.

Durch die Rückgewinnung der Bremsenergie sollen die neuen Busse gegenüber konventionellen Fahrzeugen rund 20 Prozent Kraftstoff einsparen und so deutlich weniger klimaschädliches Kohlendioxid ausstoßen.

Die Beschaffungskosten der Hybridbusse, die rund 150 000 Euro über denen normaler Dieselbusse liegen, wurden deshalb auch vom Bundesumweltministerium bezuschusst. Das Ministerium übernimmt rund 35 Prozent der Mehrkosten. Diese sollen sich zudem durch den geringeren Kraftstoffverbrauch amortisieren.

Hybridbusse als Zwischenlösung

Für RSVG-Geschäftsführer Reinhardt ist der Einsatz der Hybrid-Busse eine „Interimslösung auf dem Weg zu einem reinen Elektroantrieb“.

„Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Elektrobusse sind aus technischen, aber auch aus finanziellen Erwägungen derzeit noch nicht für unsere Flotte geeignet“, sagte Reinhardt. So sei die technische Infrastruktur für die Ladestationen derzeit noch zu teuer. Trotzdem muss die RSVG bereits jetzt weiter investieren, etwa in die Fortbildung ihrer Fahrer und Kfz-Mechatroniker sowie in die Ausstattung der Werkstätten.

Zusammen mit den drei diesel-elektronischen Bussen hat die RSVG in diesen Tagen auch zwölf fabrikneue herkömmliche Busse des Herstellers MAN in Betrieb genommen. In die Modernisierung seiner Flotte investiert das Verkehrsunternehmen 3,7 Millionen Euro. Alle 15 neuen Busse sind voll klimatisiert.

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