RosensonntagszugGroßer Spaß mit Prinz und Urjelspiefe

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Weine nicht, wenn der Regen fällt: Prinz Klaus I. genoss hoch oben auf dem Prunkwagen seinen ganz großen Tag. (Bild: Helfer)

Weine nicht, wenn der Regen fällt: Prinz Klaus I. genoss hoch oben auf dem Prunkwagen seinen ganz großen Tag. (Bild: Helfer)

Troisdorf – Zellophan-Zoch könnte das Stichwort sein, unter dem der Rosensonntagszug 2009 in die Geschichte des Troisdorfer Fastelovends eingeht. Denn egal ob Rote Funken, das Geflügel vom Höhnerhoff oder auch seine Tollität Prinz Klaus I., alle waren zu Beginn der Parade bemüht, jecke Kluft, Schminke und Perücken vor dem Regen in Sicherheit zu bringen und zogen Klarsichthüllen aller Art über Dreispitze, Hahnenkämme und Komiteemützen.

Mit von der jecken Partie waren 2000 Teilnehmer in 66 Gruppen, die ein buntes Bild unter grauem Himmel boten: Overdörper Mexikaner mit farbenprächtigen Sombreros und Ponchos, Hippies mit langen Mähnen, grellfarbenen Schlaghosen und Peace-Zeichen auf den Sonnenbrillen oder die klassisch geschminkten Clowns der Gruppen Hoot un Höötsche und Urjelspiefe.

Mit die besten Plätze im ganzen Zug hatten die Altenrather Sandhasen, die als Cowboys und Indianer große Wagen mit Planen und Sonnenschirmen besetzten. Fairer Weise geizten sie aber in luftiger und trockener Höhe keineswegs mit Wurfmaterial. Einen eigenen Prunkwagen gönnte sich auch Jean Lemaire: Seit runden elf Jahren sorgt er als Zugleiter für eine reibungslose Organisation des Trosses, der von der Taubengasse über 4,5 Kilometer bis zum Bergeracker zurücklegt.

Auch wenn manche Kamelle in die Pfütze fiel, wird wohl niemand behaupten, dass der Zoch ins Wasser gefallen wäre. Im wurde das ganze Spiel ein Riesenvergnügen - feucht, aber fröhlich.

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