Ein kleiner, großer SchrittKommentar zur FC-Versöhnung mit Overath

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FC-Legende Wolfgang Overath.

Köln – Manchmal, wenn man in trauter Runde bei Keksen und Likörchen zusammen sitzt und die Liste seiner Erz- und Lieblingsfeinde vergleicht und durchgeht, stellt man fest: Nach einem hinreichenden Ausmaß an Zeit sind nicht nur die Namen nicht mehr recht präsent, sondern auch die Gründe für mögliche Zerwürfnisse sind verschwunden im Schlund des Vergessens.

Ja, man erinnert, dass es arg war damals, das schon. Aber wenn Zorn und Ärger es nicht bis in die Gegenwart geschafft haben – dann war es  wohl doch nicht so bedeutsam. Zumindest nicht auf der ganz großen Skala.

Ein kleiner, großer Schritt

Etwas in der Art vielleicht, man weiß es ja nicht genau, könnte der Grund sein für den kleinen großen Schritt, den nun der 1. FC Köln und Wolfgang Overath aufeinander zu getan haben. Das Ganze ist eher unter-inszeniert, ohne große Ankündigung veröffentlicht auf der Homepage des Vereins, in Form eines Interviews, in dem die Verbitterungen der beteiligten Herren noch einmal durchklingen.

Ob sich am Ende wirklich alle wieder lieb haben, ist nicht gesichert. Es ist auch nicht wichtig. Wichtiger ist dies: Der große Fußballer Wolfgang Overath, Weltmeister mit 81 Länderspielen und 409 Einsätzen für den 1. FC Köln, darf sich willkommen fühlen bei dem Klub, der ohne ihn ein anderer wäre. Ob besser oder nicht, das ist eine Frage der Vergangenheit.

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