Kommentar zur FC-AbsageModeste ist zu wertvoll, um ihn gegen Geld einzutauschen

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Spielt eine herausragende Saison: Anthony Modeste (28)

Köln – Man muss die Perspektive des Jahres 2012 einnehmen, um zu begreifen, was der 1. FC Köln da getan hat: Damals standen die Kölner unmittelbar vor der Pleite; eine Fan-Anleihe musste her, sonst wäre der erste Meister der Bundesligageschichte in eine Deckungslücke von sechs Millionen Euro gestürzt. Sechs Millionen – so nah war der 1. FC Köln damals dem Untergang.

Dreieinhalb Jahre später kann es sich der Verein leisten, 40 Millionen Euro auszuschlagen. Denn Anthony Modeste ist für den sportlichen Erfolg zu wertvoll, um ihn gegen Geld einzutauschen, und sei es für noch so viel. Zumal der Verein nun nicht mehr mit einem Transfer reagieren könnte, selbst wenn die sportliche Leitung einen Stürmer in der Hinterhand gehabt hätte.

Die Fans werden sich freuen

Die sportlichen Ziele sind in diesem Jahr offenbar zu wichtig. Dass eine Qualifikation für das europäische Geschäft allenfalls ein Viertel dieser 40 Millionen einspielen könnte, ist den Verantwortlichen bewusst. Doch sie sehen den Image-Gewinn, wenn Köln wieder eine internationale Marke wird. Und sie sehen auch, dass sich die Fans freuen werden, Modeste weiterhin beim Toreschießen zuschauen zu können – und sei es nur bis zum nächsten Sommer.

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Denn klar ist: Die Chance darauf, sich mit einem Schlag seiner Schulden zu entledigen und noch 20 Millionen Euro übrig zu haben, werden sich die Kölner im Sommer wohl nicht mehr entgehen lassen. Denn der 1. FC Köln ist zwar schon einen weiten Weg gegangen seit 2012. Aber 40 Millionen sind noch immer sehr viel Geld.

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