StimmungsboykottManuel Andrack brachte FC-Ultras wieder zum Singen

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PIC FC Wilde Horde

Die Kölner Ultragruppe Wilde Horde.

Köln – Es gibt Geschichten, die klingen fast schon zu verrückt und schön, um wahr zu sein, sind es aber. Während des Spiels des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt (1:0) vermittelte Manuel Andrack,  bekannter Kölner Autor/Moderator (u.a. „Harald-Schmidt-Show“) und eingefleischter FC-Fan, in der Halbzeitpause auf der Südtribüne zwischen den Fans.

So hatte der 51-Jährige wohl wesentlichen Anteil daran, dass nach dem Stimmungsboykott der Ultras in den ersten 45 Minuten die Stimmung im zweiten Durchgang wieder deutlich besser wurde.  Dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte Andrack auf Nachfrage: „In der ersten Halbzeit hatte ich vom Oberrang aus meinem Unmut über die fehlende Unterstützung der Ultras in der Tat lautstark kundgetan. In der Pause kamen dann zwei ihrer Mitglieder, darunter ein Vorsänger, zu mir in den Oberrang. Wir diskutierten konstruktiv und ich äußerte die Bitte, dass sie die Mannschaft im Sinne des Vereins wieder unterstützen, die für bestimmte Vorkommnisse ja nichts kann. Nach dem Spiel bin ich dann zu den Ultras und habe mich für ihre Unterstützung in der zweiten Halbzeit bedankt.“ 

FC-Manager Jörg Schmadtke sprach zuvor bereits davon, dass aus einem bestimmten, nicht näher genannten Grund der Stimmungsboykott in der Halbzeitpause korrigiert worden sei. „Offenbar gab es unterschiedliche Auffassungen und Unruhe auf der Südtribüne.“ Wie sich herausstellte, gab es einen prominenten Fan Andrack, der bei den Ultras ein offenes Ohr fand und sie so wieder zum Singen brachte.

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