„Lolita-Skandal“ bei Hertha BSC16-Jährige zeigt sich selbst an

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Der "Lolita-Skandal" um mehrere Spieler von Hertha BSC Berlin war keiner. Das Mädchen gab zu, gelogen zu haben.

Der "Lolita-Skandal" um mehrere Spieler von Hertha BSC Berlin war keiner. Das Mädchen gab zu, gelogen zu haben.

Der "Lolita-Skandal" um mehrere Profis des Bundesligaklubs Hertha BSC Berlin war offenbar keiner. Die 16-Jährige, die in der Berliner Boulevardzeitung "B.Z." freizügig über Treffen und den sexuellen Austausch mit insgesamt fünf Fußball-Profis geplaudert hatte, hat sich nach Informationen der Berliner Morgenpost selbst angezeigt. Dem Blatt liege eine Erklärung vor, in der das Mädchen versichert, die Reporter belogen zu haben. Sie habe niemals Geschlechtsverkehr mit einem Hertha-Profi gehabt. Zudem sei sie noch Jungfrau.

Sie erklärte an Eides statt, dass ihre Eltern ihr die Teilnahme an dem Interview mit der "B.Z." verboten hätten. Sie habe den Journalisten daraufhin eine Erlaubnis mit gefälschter Unterschrift vorgelegt. Aus diesem Grund habe sie Selbstanzeige wegen Urkundenfälschung erstattet. Angesichts der bundesweiten Berichterstattung und der Empörung habe das Mädchen schließlich einen Zusammenbruch erlitten.

Der Verein hatte auf die angebliche Enthüllung mit Entrüstung reagiert. "Wir halten das für einen Versuch, Hertha BSC zu schaden", sagte Manager Michael Preetz. Man werde sich nicht zu Privatangelegenheiten von Spielern äußern und die Angelegenheit nicht weiter kommentieren.

Das Mädchen hatte in der "B.Z." äußerst detailliert über ihre Treffen gesprochen und dabei auch pikante Einzelheiten genannt. Unter anderem habe sie SMS der Spieler erhalten und Bilder mit eindeutigem Inhalt. Sie selbst habe den Fußballern gegenüber behauptet, 19 Jahre alt zu sein.

Die Zeitung dagegen bleibt offenbar bei ihrer Version und hat inzwischen sogar nachgelegt. In dem Artikel "Der Verein schweigt, das Mädchen spricht" packt die 16-Jährige weiter aus. (ksta)

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