Niedersachsen-DerbyBraunschweig will Wolfsburg aus der Bundesliga kicken

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Braunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht

Braunschweig  – Eintracht Braunschweig setzt in der Bundesliga-Relegation gegen den großen Nachbarn VfL Wolfsburg auf mannschaftliche Geschlossenheit. „Der Teamspirit bei uns liegt nicht brach, der ist sehr ausgeprägt“, sagte Lieberknecht am Dienstag mit einer kleinen Spitze in Richtung des Millionen schweren Starensembles aus Wolfsburg. Gleichwohl sieht der Eintracht-Coach seine Mannschaft in den beiden Duellen am Donnerstag (20.30 Uhr) und Montag in der klaren Rolle des Außenseiters. „Das ist ein Kräftevergleich, der eigentlich im Bereich des Unmöglichen zu liegen scheint“, sagte Lieberknecht vor der ersten Partie in Wolfsburg.

Der Zweitliga-Dritte kann beim Drittletzten der Ersten Liga in Bestbesetzung antreten. „Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Spieler fit“, sagte Lieberknecht. Sein Team werde die „riesige Herausforderung“ annehmen. „Wir können immer noch Geschichte schreiben und eine tolle Saison krönen“, sagte Lieberknecht.

Allerdings wäre der Braunschweiger Trainer mit seinem Team nach einer Saison mit 66 Punkten natürlich am liebsten direkt aufgestiegen. Stattdessen müssen die Braunschweiger in die ungeliebte Relegation. „Auf die Spiele hätte ich gerne verzichtet“, sagte Lieberknecht.

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Nicht nur sportlich derzeit nah beieinander: Verkehrsschilder weisen den Weg nach Wolfsburg und Braunschweig (Niedersachsen).

Ken Reichel freut sich dagegen auf die beiden Vergleiche mit dem Lokalrivalen. „Das ist die Belohnung für die Riesensaison, die wir gespielt haben“, sagte der Kapitän und versprach: „Wir werden Vollgas geben.“ Mut schöpfen die Blau-Gelben aus der Erstliga-Saison 2013/14. Vor drei Jahren gewann die Eintracht in Wolfsburg und spielte daheim Remis. „Wir haben gute Erinnerungen daran. Wir wollen wieder Erste Liga spielen“, sagte Reichel.

Während die Wolfsburger im Vorfeld der Partie ein Trainingslager in den Niederlanden bezogen haben, um sich in Ruhe auf die beiden wichtigen Begegnungen vorzubereiten, läuft bei der Eintracht alles so ab wie immer. „Es gibt genügend schöne Plätze in Braunschweig, um Ruhe zu finden“, sagte Lieberknecht mit einem weiteren kleinen Seitenhieb auf den Erstligisten. (dpa)

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