Warnstreiks im öffentlichen Dienst

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Leipzig – In der Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst haben in Sachsen und Sachsen-Anhalt am Donnerstagmorgen Warnstreiks begonnen. Der Schwerpunkt liegt in Sachsen-Anhalt, wo die Beschäftigten der Stadtverwaltungen Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen und Oranienbaum-Wörlitz aufgerufen waren, die Arbeit niederzulegen. Auch in Kindertagesstätten in Dessau, dem Klinikum sowie dem Umweltbundesamt kam es dazu. In Sachsen konzentrierten sich die Streiks auf die Stadtverwaltung Chemnitz.

Dort erneuerte Oliver Greie, Verdi-Landesbezirksleiter für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die Forderung der Gewerkschaft nach sechs Prozent mehr Einkommen. Zudem lehnte er Einschnitte bei der Altersversorgung ab, wie sie die Arbeitgeber fordern. Greie nannte deren Angebot von einem Prozent ab dem 1. Juni diesen Jahres und weiteren zwei Prozent ab Juni 2017 unseriös. Zu der Kundgebung hatten sich rund 200 Beschäftigte der Stadtverwaltung versammelt.

In Sachsen-Anhalt sprach eine Verdi-Sprecherin von einem «schönen Erfolg» am aktuellen Warnstreiktag. Im Streiklokal in Dessau-Roßlau fanden sich Beschäftigte der Stadtverwaltungen Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen und Oranienbau-Wörlitz ein. Am frühen Morgen hatten sich auch Mitarbeiter des Klinikums Dessau beteiligt. (dpa)

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