FlughafenBund prüft Verkauf von Anteilen

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Köln – Die Bundesregierung hat zwar Pläne dementiert, derzeit die Trennung von Anteilen an der Telekom, der Deutschen Post oder der Deutschen Bahn zu planen. Nach wie vor wird aber über einen möglichen Verkauf des Bundesanteils am Köln/Bonner-Flughafen an private Investoren spekuliert. Hintergrund ist ein Bericht der Bundesregierung zum Stand der Beteiligungen, der derzeit noch überarbeitet wird. Nach Angaben des Sprechers im Bundesfinanzministerium gebe es noch „Bedarf an redaktionellen Änderungen an dem Bericht.“ In der ursprünglichen Fassung war davon die Rede, dass neben der Beteiligung am Airport Köln/Bonn auch der Anteil am Flughafen München überprüft werden soll – „in Abhängigkeit von der Kapitalmarktsituation“. Da der Bericht derzeit noch überarbeitet wird, will sich die Bundesregierung nicht weiter zu Details äußern.

Bund und Land halten derzeit jeweils 30,94 Prozent der Anteile am Flughafen Köln/Bonn, 31,12 Prozent der Anteile hält die Stadt Köln. Die restlichen Anteile gehören der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Rheinisch-Bergischen Kreis.

Der Kölner Flughafensprecher Walter Römer wollte sich zu den Spekulationen am Donnerstag nicht äußern. „Das ist eine reine Gesellschafter-Angelegenheit“. Auch das Land Nordrhein-Westfalen wollte zunächst keinen Kommentar zu den Spekulationen über einen Verkauf der Bundes-Beteiligung abgeben. (map, eve)

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