Köln –  150 Mitarbeiter der insolventen Solarworld AG werden am Montag "unwiderruflich freigestellt", teilte der vorläufige Insolvenzverwalter den Bonner Mitarbeitern bei einer Versammlung in der Vertriebszentrale mit. Ende des Monats werde die Zahlung des Insolvenzgelds eingestellt, teilte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters mit. Die unwiderruflich freigestellten Mitarbeiter hätten dann die Möglichkeit, Arbeitslosengeld beantragen. 215 Mitarbeiter hat die AG derzeit noch, die übrigen 65 könnte nach Angaben von Insidern über kurz oder lang das gleiche Schicksal ereilen. Denn einen Interessenten gibt es lediglich für die Solarworld-Fabriken in Freiberg (Sachsen) und Arnstadt (Thüringen). In Bonn ist die Zentrale und das Vertriebszentrum untergebracht. Teilnehmer der Mitarbeiterversammlung berichteten, die Beschäftigten hätten die Nachricht sehr gefasst aufgenommen. Insolvenzverwalter Horst Piepenburg spricht mit einer Investorengruppe über einen möglichen Erwerb der Fabriken. Dem Vernehmen nach soll es sich um die Qatar Foundation handeln. Die Zeit drängt, da Anfang August die Eröffnung des Insolvenzverfahren erwartet wird. (eve)