EinigungStromanbieter zahlen nach Klagen der Verbraucherzentrale Geld an Kunden zurück

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Nahaufnahme der Ziffern eines Stromzählers.

Die beiden Anbieter sollen insbesondere ab 2021 die Strompreise mehr als verdreifacht und die Gaspreise teils verneunfacht haben. (Symbolbild)

Nach hunderten Beschwerden wurde die Verbraucherzentrale tätig und verklagte zwei Stromanbieter. Nun wurde sich außergerichtlich geeinigt.

Die beiden Stromanbieter Primastrom und Voxenergie haben sich im Zuge einer außergerichtlichen Einigung mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zu Rückzahlungen an ihre Kunden bereiterklärt. Die Unternehmen verpflichteten sich laut vzbv, für die rund 1600 an Musterfeststellungsklagen beteiligten Verbraucher Preiserhöhungen zurückzunehmen und etwaige Guthaben in voller Höhe zu erstatten. Die Verbraucherzentrale zog ihre Klage gegen unzulässige Preiserhöhungen vor dem Berliner Kammergericht daraufhin zurück.

Unzulässige Preiserhöhungen: Kunden erhalten Rückerstattungen in vierstelliger Höhe

An den Klagen beteiligte Kundinnen und Kunden sollten – falls noch nicht geschehen – „in diesen Tagen“ Rückerstattungen erhalten, erklärte der vzbv. Teilweise ist von „stattlichen“ Beträgen in vierstelliger Höhe die Rede, in einem Fall erhielt ein Verbraucher 5500 Euro zurück. „Durch die Vergleiche ist ein für Verbraucher:innen gutes Ergebnis erzielt worden. Eine lange gerichtliche Auseinandersetzung konnte hier vermieden werden“, erklärte vzbv-Vorständin Ramona Pop.

Der vzbv hatte im Oktober 2022 zwei Musterfeststellungsklagen gegen Primastrom und Voxenergie wegen unzulässiger Preiserhöhungen eingereicht. Die Verbraucherschützer wurden nach eigenen Angaben nach hunderten Beschwerden tätig. So sollen die beiden Anbieter insbesondere ab 2021 die Strompreise mehr als verdreifacht und die Gaspreise teils verneunfacht haben. (afp)

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