Der Kölner Handelskonzern startet offenbar ein neues Konzept. In einer deutschen Großstadt soll das Konzept „Rewe voll pflanzlich“ starten.
„Rewe voll pflanzlich“Rewe eröffnet ersten rein veganen Supermarkt
Von Christine Meyer
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Der Kölner Handelskonzern Rewe eröffnet eine vegane Filiale.
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Rewe wird einen Supermarkt mit ausschließlich veganen Produkten eröffnen. Allerdings nicht in Köln, wo der Handelskonzern seinen Sitz hat, sondern in der Hauptstadt. Das bestätigte ein Konzernsprecher der „Berliner Zeitung“. Das Konzept soll unter dem Namen „Rewe voll pflanzlich“ laufen. Der Supermarkt wird seinen Standort im Stadtbezirk Friedrichshain haben.
In diesem Gebäude an der Warschauer Straße gab es bereits zuvor mit „Veganz“ einen veganen Supermarkt, wie es in dem Bericht heißt. Dieser schloss allerdings im Dezember. Ein genaues Eröffnungsdatum für die vegane Rewe-Filiale gibt es noch nicht. Nach Angaben des „Supermarkt Blog“ laufen derzeit die Umbauarbeiten, demnach ist eine Eröffnung noch in diesem Frühjahr wahrscheinlich.
Rewe setzt mit dem rein pflanzlichen Sortiment auf einen Trend, der sich in den vergangenen Jahren immer weiter verstärkt hat. Vegan ist längst im Mainstream angekommen, und insbesondere in Berlin dürfte der Markt groß sein.
Im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte Rewe-Chef Lionel Souque Anfang März betont: „Vegane Lebensmittel sind für uns sehr wichtig“, da die Zahl der Veganer sich seit 2015 nahezu verdoppelt habe. „Wir sind auf dem deutschen Markt Vorreiter, was Anzahl der Artikel und den Umsatz angeht – unser durchschnittlicher Kunde ist mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Veganer oder Vegetarier als im restlichen deutschen Lebensmitteleinzelhandel“, so Souque. Die Eröffnung des ersten rein veganen Rewe-Marktes ist da offenbar nur folgerichtig.
Rewe mit kassenloser Filiale am Kölner Neumarkt
Der Kölner Handelskonzern experimentiert immer wieder mit innovativen Konzepten. In Köln gab es die europaweit erste kassenlose Filiale. Hier ließ es sich bis vor kurzem nach dem Konzept „Pick and Go“ einkaufen. Der Markt wird dabei mit Kameras erfasst. Mit ihrer Hilfe wird ein 3D-Modell des Ladens erstellt, welches die Bewegungen der Menschen im Raum erfasst. Unter den Regalen befinden sich zusätzlich Gewichtssensoren, die erkennen, wenn etwas herausgenommen wird.
Beim Betreten müssen die Kundinnen und Kunden per App einchecken. Die Abrechnung wird ausgelöst, sobald die Handys den Laden wieder verlassen. Ende Februar wurde die Filiale in der Kölner Zeppelinstraße geschlossen, aber auf der Luxemburger Straße gibt es dasselbe Konzept auf größerer Verkaufsfläche. Auch in anderen Städten gibt es „Pick and Go“-Supermärkte von Rewe.
Rewe ist mit 3700 Filialen einer der größten Lebensmittelhändler Deutschlands und Kernmarke der Rewe Group. Zur Rewe Group gehören auch der Discounter Penny, die Toom Baumärkte und die Globus-Supermärkte. 2011 startete Rewe seinen Lieferservice.