Straßenkarten-ProjektUber will sich von Google Maps befreien

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New York – Der Mitfahrdienst Uber steckt einem Medienbericht zufolge 500 Millionen Dollar in den Aufbau eines eigenen weltweiten Straßenkarten-Projekts. Uber habe die Investition bereits beschlossen, berichtete die „Financial Times“ am Sonntag. Das Unternehmen wolle sich damit auf seinem Weg hin zum fahrerlosem Auto unabhängig von Google Maps machen. Uber war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Der Mitfahrdienst hat die Zahl seiner weltweit vermittelten Fahrten zuletzt rasant gesteigert. Am 18. Juni sei die Marke von zwei Milliarden Touren überschritten worden, die per App abgewickelt wurden, hatte der Konzern mitgeteilt. Ende 2015 hatte Uber von einer Milliarde Fahrten seit Gründung 2009 gesprochen.

Weltweit laufen Taxi-Firmen Sturm gegen Uber. Sie fürchten erhebliche Einbußen durch den US-Wettbewerber. Uber gilt als Vorreiter der aufstrebenden Branche von Online-Mitfahrdiensten. Das Unternehmen offeriert sein Angebot nach eigenen Angaben mittlerweile weltweit in mehr als 450 Städten, wird aber in vielen Märkten immer wieder juristisch ausgebremst.

Fahrdienste Didi Chuxing und Uber fusionieren in China

Der chinesische Fahrdienst Didi Chuxing fusioniert nach Insider-Informationen mit dem China-Geschäft des US-Unternehmens Uber Technologies. Die Übereinkunft der beiden Konkurrenten habe ein Volumen von 35 Milliarden Dollar, hieß es am Montag.

An dem neuen Unternehmen sollten die Investoren der China-Tochter von Uber 20 Prozent Anteile erhalten. Didi Chuxing werde eine Milliarde Dollar in Uber investieren. (Reuters, dpa)

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