Nach langer WartezeitDrei neue Gebäude für Porzer Gymnasium und Realschule

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Der neue Anbau des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums.

Der neue Erweiterungsbau des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums mit direktem Übergang in den Altbau.

Mit großer Verzögerung sind am Schulstandort Porz die Erweiterungsbauten des Kolbe-Gymnasiums und der Lilienthal-Realschule endlich

Der Schulstandort Porz wächst: Der Erweiterungsbau für das Maximilian-Kolbe-Gymnasium ist zum Jahresende fertiggestellt worden. Für die Schule, die elf Jahre auf die Fertigstellung wartete und immer wieder vertröstet wurde, ist das ein Meilenstein und das Ende einer langen Durststrecke: Der Neubau ist zweigeschossig und wird über einen bedachten Pausengang erreicht.

In dem neuen Erweiterungsbau sind neben Kunst- und Werkräumen auch Klassenzimmer untergebracht sowie eine Bibliothek mit Lesesaal und ein Archiv. Die neu gebaute Mensa des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums wurde bereits im Sommer in Betrieb genommen. Das Gymnasium arbeitet schon seit 2008 im gebundenen Ganztag. Die Mensa, die eigentlich zwingend zu dem Konzept dazugehört, sollte eigentlich schon 2015 fertig sein. Auch hier wurde die Schulgemeinschaft immer wieder vertröstet, bis die Mensa im Sommer der Schule übergeben wurde.

Dabei wurden gezielt Synergieeffekte geschaffen: Die Mensa mit ihren 300 Plätzen ist auf einen Mehrschichtbetrieb ausgelegt und wird über zwei verschiedene Eingänge neben dem Maximilian-Kolbe-Gymnasium auch von der benachbarten Otto-Lilienthal-Realschule genutzt.

Auch die Außenanlagen der beiden Kölner Schulen werden neu gestaltet

Auch die Porzer Realschule bekommt gerade einen viergeschossigen Erweiterungsbau, der über den bereits vorhandenen Haupteingang erschlossen wird. Auf allen Etagen gibt es einen direkten Zugang zum schon bestehenden Schulgebäude. Neben zahlreichen Räumen für den Differenzierungsunterricht entstehen hier neu eine Bibliothek und Aufenthaltsräume für Spiel und Musik.

Bis das neue Gebäude der Realschule bezugsfertig ist, muss sich die Schulgemeinschaft allerdings noch etwas gedulden: Die bauliche Fertigstellung ist nach Angaben der Stadt für das zweite Quartal 2024 geplant. Außerdem werden gerade noch die weitläufigen Außenanlagen auf dem Gelände neu hergerichtet.

Der neue Erweiterungsbau des Porzer  Maximilian-Kolbe-Gymnasiums mit dem überdachten Pausengang.

Der neue Erweiterungsbau des Porzer Maximilian-Kolbe-Gymnasiums mit dem überdachten Pausengang.

Von der Genehmigung der Entwurfsplanung für die beiden Erweiterungsbauten durch den Rat bis zur Fertigstellung sind damit siebeneinhalb Jahre vergangen. Die Gesamtkosten für die beiden Erweiterungsbauten betragen nach Angaben der Stadt rund 17 Millionen Euro.

Für die Schulgemeinschaft des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums geht damit das Jahr 2023 mit der Perspektive auf endlich bessere Arbeitsbedingungen zu Ende. Durch massive Wasserschäden in dem Altbau und der sich immer weiteren hinziehenden Inbetriebnahme der neuen Räume war das Schuljahr bislang von viel Improvisation und akuter Raumnot geprägt.

Zum nächsten Schuljahr soll die Schule um einen Zug erweitert werden. Bis dahin sollen die bereits auf dem Gelände aufgestellten Container für vier weitere Klassenräume in Betrieb genommen werden. Zudem wurde das Maximilian-Kolbe-Gymnasium von der Bezirksregierung als eines der Gymnasien bestimmt, das ab 2024/2025 als Schule des Gemeinsamen Lernens Inklusion realisieren soll.

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