Kultur-Event in EhrenfeldKünstler stellen im Bumann und Sohn bei „Im Rahmen der Kunst“ aus

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Der Dichter Nico Feiden (l.) sitzt neben Fotografin Zeliha Cambaz (m.) und Veranstalter Davidson Idahosa (r.) an der Bar des Bumann & Sohn.

Dichter Nico Feiden (l.) und Fotografin Zeliha Cambaz präsentieren am Sonntag ihre Kunst auf dem Event „Im Rahmen der Kunst“, das Davidson Idahosa (r.) veranstaltet.

„Im Rahmen der Kunst“ zeigt am Sonntag im Bumann und Sohn in Ehrenfeld die Vielfalt des kreativen Schaffens. Einige Künstler performen live.

Von Porträts der Liebe und bunter Häkelkunst, über gesellschaftskritischer Poesie bis hin zu melancholischer Musik und stimmungsvollen DJ-Sets. Die Veranstaltungsreihe „Im Rahmen Der Kunst“ findet am Sonntag in Köln-Ehrenfeld im Bumann und Sohn statt. Vierzehn Künstlerinnen und Künstler stellen dort ihre Werke aus oder performen ihre Musik.

Köln-Ehrenfeld: Ausstellung zeigt Formen der Liebe

Darunter Fotografin Zeliha Cambaz. Sie fängt in ihren Porträts und Gemälden die Vielfalt der Liebe ein: Sehnsucht, mütterliche Liebe, Selbstliebe, Homosexualität. „Inspiriert wurde ich von Erich Fromm und seinem Buch ‚Die Kunst der Liebe‘. Das habe ich in der Corona-Zeit gelesen. Da habe ich mich viel mit mir selbst beschäftigt. Man musste lernen, auch mal einsam zu sein, und sein Glück zu finden“, sagt die Künstlerin. 

Die Künstlerin und Fotografin Zeliha Cambaz sitzt vor einem ihrer Gemälde.

Künstlerin und Fotografin Zeliha Cambaz fängt in ihren Gemälden die Emotionen der Liebe ein.

Der Schriftsteller und Dichter Nico Feiden trägt am Abend einen Lyrik-Text vor. „Es geht um den Klimawandel und wie die Gesellschaft damit umgeht“, so Feiden. Der Umweltaktivist ist bei Fridays for Future aktiv. In seinen Werken beschäftigt er sich auch mit sexualisierter Gewalt, Moral und Selbstfindung. In seinem Roman „Nur noch einen Track lang träumen“ nimmt er die deutsche Rap-Szene kritisch unter die Lupe. 

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„Im Rahmen der Kunst“ schafft eine Plattform für junge Künstler

„Ich habe versucht etwas für alle Szenen zu schaffen, dass man da hinkommt und alle möglichen Leute trifft. Es geht nicht nur um dich, sondern voneinander zu lernen und anderen was zurückzugeben“, sagt Veranstalter Davidson Idahosa. Der 27-Jährige gründete das Unternehmen vor vier Jahren, mit dem Ziel verschiedenen Künstlern eine Plattform zu bieten.

„Viele Leute haben Angst vor Kritik“, sagt der Geschäftsführer. „Du sollst Kunst für dich machen, aber wenn du deine Kunst präsentieren willst, brauchst du andere Meinungen. Mit der Kritik hast du neue Türen, die du aufmachen kannst.“

Mit dem Event möchte ich, dass Menschen Einblicke in die Kunst bekommen und für sich ihre Leidenschaft finden. Kunst hat auch immer was mit Mut zu tun. Jeder ist kreativ. Jeder kann irgendwas.
Davidson Idahosa, Geschäftsführer von „Im Rahmen der Kunst“

Im Jahr organisiert Idahosa mit seinem Team fünf bis sechs Veranstaltungen im Raum Köln. Damit möchten sie andere für Kunst begeistern. „Viele schalten sich von der kreativen Welt ab wegen der Arbeit. Mit dem Event möchte ich, dass Menschen Einblicke in die Kunst bekommen und für sich ihre Leidenschaft finden. Kunst hat auch immer was mit Mut zu tun. Jeder ist kreativ. Jeder kann irgendwas“, so Idahosa, der auch selbst Musik macht. 

Tagsüber sind die Kunstwerke ab 13 Uhr ausgestellt. Der Produzent Da.mian und DJ Medosa sorgen währenddessen für musikalische Unterhaltung. Abends singt und spielt Mags Sutthoff live. Ihre Texte handeln von Mansplaning, queerer Liebe und Identität. Ab 20 Uhr findet die Aftershow-Party statt. DJ Olariul eröffnet mit seinen Underground House Beats die Tanzfläche. Den Abschluss macht Tjark mit seinem Elektro-Set. 


Die Veranstaltung „Im Rahmen der Kunst“ findet am Sonntag, dem 31. März, im Bumann & Sohn, Bartholomäus-Schink-Straße 2, statt. Das Programm startet um 13 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro. Tickets gibt es im Vorverkauf. 

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