KneipentourSo lief die Premiere der Südstadt-Safari

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Südstadt-Safari bei „Geschnitten Brot“.

  • Am Wochenende fand in der Kölner Südstadt zum ersten mal die „Südstadt-Safari“ statt.
  • Organiator Daniel Rabe sieht in der Planung noch kleine Schwächen.
  • Es steht schon fest, dass es eine Fortsetzung der Kneipentour geben wird.

Innenstadt – Was in Ehrenfeld funktioniert, funktioniert auch in der Kölner Südstadt: Nach dem Vorbild „Ehrenfeld Hopping“ hat Gastronom Daniel Rabe (Restaurant „Bagatelle“) die Südstadt-Safari organisiert. Im Interview zieht er nach der Premiere Bilanz.

Herr Rabe, wie geht es Ihnen nach der Südstadt-Safari? 

Ein bisschen verkatert, und ich habe nicht mehr als drei Stunden geschlafen. Aber ansonsten geht’s mir gut.

Wie ist die Premiere der Südstadt-Safari aus Veranstalter-Sicht gelaufen?

Das erste Feedback von Kneipen und Einzelhändlern ist total nett. Die waren begeistert, wie viele Leute den Weg in die Südstadt gefunden und das Angebot genutzt haben. Vor jeder Kneipe war eine Schlange. Dass das Wetter nicht so schlecht war wie vorher gesagt, hat total geholfen.

Besonders schön fand ich am späteren Abend, dass eine Trommlergruppe und eine Bläserkapelle auf einem Grünstreifen spontan mit Hunderten Menschen um sie herum Musik gemacht haben. 

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Der kleine Flohmarkt im Friedenspark.

Gibt es Dinge, die weniger gut gelaufen sind?

Der Flohmarkt. Wir hatten die Anmeldung sehr Laissez-Faire gehandhabt, Stand-Interessenten mussten nur ihre Telefonnummer schicken. Viele haben dann aufgrund der schlechten Wettervorhersage spontan abgesagt oder sind einfach nicht erschienen, so dass am Bauspielplatz im Friedenspark dann fast nur noch der Bierwagen der KG Ponyhof stand. Das war schon albern und ist auf jeden Fall ausbaufähig. 

Fortsetzung mit noch mehr Streetfood

Wird es eine Fortsetzung der Südstadt-Safari geben?

Ja, und zwar am 6. Mai 2017. Wäre die Safari nicht gut gelaufen und wären beispielsweise Veranstaltungen eskaliert wie im „Alcatraz“ bei der „Tour Belgique“ vergangene Woche, hätten wir drüber nachgedacht, auf eine Fortsetzung zu verzichten. Jetzt wollen wir auf jeden Fall weitermachen. 

Bei einer Fortsetzung soll auch das Thema Streetfood eine größere Rolle spielen. 

Auf jeden Fall. Wobei ich da nicht an einen hippen Streetfood-Markt denke. Am Samstagabend hat beispielsweise ein Anwohner einen Grill ans Eierplätzchen gestellt und Safari-Burger verkauft.

Birgit Winterberg von „Geschnitten Brot“ hat Currywurst verkauft, mit ihrem Brot dazu. Streetfood, das aus dem Viertel heraus kommt, das ist das Ziel.

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