Innenstadt – Wo ist Hilde? Mit dieser Frage wendete sich ein Kölner ans Facebook-Nettwerk. Immer lasse er sich in einem Salon an der Zülpicher Straße die Haare schneiden und Hilde habe ihm regelmäßig den perfekten Haarschnitt verpasst. Seit kurzem sei die Friseurin spurlos verschwunden.

„Die beste Friseurin aller Zeiten hat anscheinend die Stelle gewechselt, und jetzt ist sie unauffindbar“, schreibt er. Sie sei schon etwas älter, habe eine „wallende Rauschgoldengel-Frisur“ und mehrere Piercings im Gesicht.

Hildes Chefin wollte dem Suchenden keine Auskunft geben - wohl, weil sie „wahrscheinlich Angst hat, dass ich nicht mehr in ihren Laden komme, sondern Hilde folgen werde“, mutmaßt er und gibt zu: „Die Angst ist berechtigt.“

Die Nettwerk-Abonennten helfen bereitwillig bei der Suche nach Hilde. Einer ruft schließlich im Salon an und findet heraus: In Hildes Familie gab es einen Todesfall, deshalb wurde sie für ein paar Tage beurlaubt. Der Hilde-Fan reagiert betroffen: „Ich wünsche Hilde alles Gute, diese schwere Krise zu überstehen. Einen geliebten Menschen zu verlieren, ist das Schrecklichste, was ich mir ausmalen kann. Ich wünsche ihr viel Kraft.“

Dass ihre Arbeit so sehr geschätzt wird, könnte Hilde vielleicht ein wenig Freude schenken. Viele Nutzer hoffen, dass die Friseurin von dem Lob erfährt.

Ihr größter Fan ist jedenfalls dankbar für die Hilfe der Netties: „Danke für eure Unterstützung bei meiner Suche! Ich freue mich wieder auf diese tolle Frau, und hoffe ihr schaut mal bei ihr vorbei, wenn ihr einen tollen Haarschnitt und ein bisschen Kölschen Frohsinn sucht - den wird sie sicher nicht verlieren. Sie ist ja schließlich die Beste.“