Erstmals seit GründungKölnische Karnevalsgesellschaft wählt Präsidentin

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Claus Frohn und Simone Kropmanns steht flankiert von Cheerleadern des 1. FC Köln im Rheinenergiestadion.

Der ehemalige Präsident der KKG Claus Frohn mit der damaligen Vizepräsidentin Simone Kropmanns, die jetzt zur Präsidentin gewählt wurde. (Archivbild)

Simone Kropmanns ist die neue Präsidentin der Kölnischen Karnevalsgesellschaft. Die 44-Jährige löst damit Claus Frohn ab.

Simone Kropmanns kann ihr Glück noch kaum fassen: Am Montagabend wählte die Kölnische Karnevalsgesellschaft (KKG) die 44-Jährige mit deutlicher Mehrheit zur neuen Präsidentin. „Es ist großartig“, sagt Kropmanns im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Sie ist die erste Frau an der Spitze der KKG, in den 78 Jahren seit der Gründung bekleideten nur Männer dieses Amt.

Köln: Erstmals Frau an der Spitze der Kölnischen

Kropmanns löst damit Claus Frohn ab, der für seine langjährigen Verdienste zum Ehrenratsherr ernannt wurde. Die Wahl kam für Kropmanns überraschend: „Ich hätte mich da eher in zehn Jahren gesehen und war nicht so schnell darauf vorbereitet.“ Sie sieht ihre neue Aufgabe aber als große Chance an. Eine Frau an der Spitze einer traditionsreichen Familiengesellschaft, das ist etwas Besonderes.

Kropmanns wurde am Montagabend für ihre 20-jährige Mitgliedschaft geehrt, eigentlich ist sie aber schon viel länger dabei. „Ich saß schon mit zehn Jahren beim Rosenmontagszug auf einem Pferd der Kölnischen.“ Ihre Familie ist seit vier Generationen in der KKG aktiv. Deshalb seien ihr auch die Traditionen besonders wichtig.

Diese mit der sich wandelnden Welt – auch des Kölner Karnevals – in Einklang zu bringen, sei eine der Hauptaufgaben, die als Präsidentin nun vor ihr liegen. (anm)

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