Mama Medini, Papa ObiBartaffen-Baby begeistert Besucher des Kölner Zoos

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Ein Bartaffen-Jungtier im Kölner Zoo.

Ein Bartaffen-Jungtier im Kölner Zoo.

Im Urwaldhaus des Kölner Zoos ist es seit wenigen Wochen etwas voller: Ein Bartaffen-Baby ist zur Welt gekommen.

Die Bartaffen im Urwaldhaus des Kölner Zoos sind seit wenigen Wochen zu sechst. Die 15-jährige Medini hat ein männliches Jungtier zur Welt gebracht. Noch hat das Kleine keinen Namen. Vater ist der zwölfjährige Obi.

Wie der Zoo mitteilte, entwickelt sich der Nachwuchs „optimal“. Zoobesucher können ihn bereits sehen. Neben Obi, Medini und dem neuen Jungtier leben noch die zweijährige Mayuri – ebenfalls Tochter von Medini und Obi – sowie die beiden neu eingezogenen Weibchen Sirsi (13) und Indira (14) auf der Anlage. Letztere kamen Ende vergangenen Jahres aus dem Howletts Wildlife Park in der britischen Grafschaft Kent nach Köln. Sie sollen künftig für weiteren Nachwuchs bei der bedrohten Primatenart sorgen.

Makaken pflanzen sich nur langsam fort

Bartaffen zählen zur Gattung der Makaken. Ihre Ursprungsregion ist Südwest-Indien. Lebensraumzerstörung, Wilderei und der Straßenverkehr machen der Art schwer zu schaffen. Nur noch 2500 ausgewachsene Tiere werden laut Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN in ihrem Heimatgebiet vermutet. Bartaffen pflanzen sich aufgrund später Geschlechtsreife und langen Geburtsintervallen nur langsam fort.

Der Kölner Zoo führt das international koordinierte Erhaltungsprogramm für die Art. Die Tiere leben in größeren Gruppen, die sich im Freiland aus einigen Männchen und vielen Weibchen zusammensetzen.

Bartaffen-Fell ist meist schwarz

Das Fell der Bartaffen ist meist schwarz. Herausragendes und namensgebendes Merkmal ist die silberweiße Mähne rund um Kopf, Wangen und Kinn. Mit einem Gewicht von drei bis zehn Kilogramm zählen Bartaffen zu den kleineren Makaken, wobei die Männchen deutlich schwerer als die Weibchen werden. Bartaffen ernähren sich in erster Linie von Früchten. Zusätzlich fressen sie Blätter, Knospen, Insekten und kleine Wirbeltiere.

Am Sonntag, 21. April, ist wieder „Klimatag“ im Zoo. Mit vielen Aktionen will der Tierpark zeigen, wie bunt und vielfältig Klimaschutz sein kann. Partner aus der Region geben Tipps, wie man im Alltag Energie sparen, nachhaltiger essen oder klimaschonend mobil unterwegs sein kann. Zooexperten informieren darüber, wie sich die Klimaveränderungen auf die Tierwelt auswirken. (red) 

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