Boule-Turnier, Mini-ESCKöln feiert mit seinen ältesten Partnerstädten

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Vertreterinnen und Vertreter der Fördervereine mit einem Plakat vor dem Altenberger Hof in Nippes

Die Vertreter der Fördervereine laden zum Fest im Altenberger Hof in Nippes ein.

Seit 65 Jahren gibt es die Ringpartnerschaft von Köln mit fünf europäischen Städten. Das wird nun groß mit einem Fest in Nippes gefeiert.

Köln hat 22 Partnerstädte und ist damit Spitzenreiter in Deutschland. Die längsten Verbindungen (lediglich die Partnerschaft mit Liverpool ist älter) bestehen dabei zu Esch-sur-Alzette, Lüttich, Lille, Rotterdam und Turin – allesamt Städte aus den Gründernationen der 1957 entstandenen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Am 3. Juli 1958, also vor 65 Jahren, wurde die sogenannte Ringpartnerschaft gegründet – als Zeichen der Aussöhnung und Freundschaft nach dem noch lange nachwirkenden Krieg. Fünf Fördervereine beleben die Partnerschaften bis heute.

Der Geburtstag wird am Samstag, dem 1. Juli, mit einem großen Fest im Altenberger Hof in Nippes begangen. Von 12 bis 20 Uhr gibt es Präsentationen der Partnerstädte und Fördervereine. Und viel Musik: „Wir haben es geschafft, eine Art Mini-ESC zusammenzustellen“, sagt Gerd Kaspar vom Förderverein Köln/Esch-sur-Alzette (Luxemburg). Jede Partnerstadt ist mit einem musikalischen Beitrag vertreten. Für Köln treten die Räuber auf.

Boule-Clubs sind befreundet

Die befreundeten Boule-Clubs aus Nippes und Esch-sur-Alzette laden zum Mitmachen ein, außerdem gibt es Spezialitäten aus den verschiedenen Ländern. Nach dem Fest gehen die Aktionen noch ein ganzes Jahr weiter. Unter anderem werden für alle Interessierten Kurzreisen in die Partnerstädte angeboten. „Wir wollen vor allem dem europäischen Gründungsgedanken von Frieden, Freundschaft und Zusammengehörigkeit Ausdruck verleihen“, so Kaspar. „Das funktioniert aber nur, wenn sich Menschen begegnen.“

Dabei könnten die Partner auch viel voneinander lernen. In Esch-sur-Alzette etwa wird seit vielen Jahren daran gearbeitet, ein ehemaliges Stahlwerkgelände zu einem Kulturort umzugestalten – für und aus Köln gäbe es da viele Anregungen. Kontakte wurden auch zwischen dem Musée de la Résistance und dem NS-Dokumentationszentrum hergestellt. Und auch die Boule-Mannschaften haben sich über die Ringpartnerschaft kennengelernt und werben nun gemeinsam für ihren Sport.

Alle Informationen zur Ringpartnerschaft gibt im Internet

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