Schauspielerin Meike DrosteVon der Polizei zur Kölner Versicherung

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Meike Droste und Martin Brambach bei den Dreharbeiten in Ehrenfeld.

Meike Droste und Martin Brambach bei den Dreharbeiten in Ehrenfeld.

Köln – Die Fernsehzuschauer kennen Meike Droste vor allem als leicht dusselige Polizistin Bärbel Schmid in der WDR-Erfolgsserie „Mord mit Aussicht“. Doch nach drei Staffeln und 39 Episoden mit Kollege Dietmar Schäffer (Bjarne Mädel) und Kommissarin Sophie Haas (Caroline Peters) hat Droste nun eine Hauptrolle in der Serie „Frau Temme“ – startet im Herbst bei der ARD – übernommen und wechselt vom Polizei-Revier im Eifeldörfchen Hengasch zur „Rheinischen Versicherung“ nach Köln. Da macht es auch nichts, wenn deren Bürogebäude für die Dreharbeiten in Düsseldorf steht. Auch ihr dortiger Chef kommt von der Polizei. Martin Brambach – Stiefbruder von Jan Josef Liefers – , der mal Herrscher, mal Weichei ist, spielt im Dresdener „Tatort“ den Vorgesetzten der beiden Kommissarinnen.

„Es ist zwischendurch beglückend, mal etwas anderes zu machen als Polizei-Revier“, sind dich Droste und Brambach zum Auftakt der neuen Dreharbeiten in einem Trödelladen mit Café in Ehrenfeld einig. „Das Leben ist zum Glück ja auch vielfältig.“ Den Inhaber des Trödelladens spielt der Schwede Richjard Ullfsäter, in den sich die Versicherungsfrau verliebt und der ihre geordnete Welt durcheinander bringt. Als Sachbearbeiterin Carla Temme hat Droste Zahlen und Statistiken im Griff: Für sie gibt es keinen Unfall, keinen Schaden, der nicht exakt im Voraus kalkuliert werden könnte. Doch dann entwickelt die „Rheinische“ ein neues Geschäftsmodell und versichert ab sofort alles – vor allem die vielfältigen Ängste ihrer Kunden. Vom Hähnchenfabrikanten, der fürchtet, von einem tiefgefrorenen Geflügel erschlagen zu werden über die Braut, die nicht von ihrem künftigen Ehemann betrogen werden will, und den Einbrecher, der sich um die eigene Berufsunfähigkeit sorgt, bis zu den Bedenken eines steinalten Herrn, dass er die teure Feier zu seinem 110. Geburtstag vielleicht nicht mehr erlebt.

Während der noch bis zum 4. Mai andauernden Film-Aufnahmen wohnen Droste und Brambach („Ab und zu fahre ich aber nach Hause, nach Recklinghausen“) in der Südstadt. „Da gefällt es mir gut“, sagt Droste. „Sonst kriege ich von der Stadt nicht viel mit. Ich lebe ja vorrangig am Set.“ Gedreht wird außer in Ehrenfeld noch im Agnesviertel und in Rodenkirchen, Im Industriegebiet in Ossendorf und im Rheinpark. „Köln wird in der Serie so abgebildet, dass die Kölner Zuschauer ihre Stadt dort auch wiederfinden“, sagt WDR-Redakteurin Nina Klamroth. (NR)

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