Airbus zu schwerKapitän von Ferienflieger ködert Passagiere mit verlockendem Angebot

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Ein Passagierflugzeug der britischen Fluggesellschaft easyJet hatte in Lanzarote ein Gewichtsproblem. (Symbolbild)

Ein Passagierflugzeug der britischen Fluggesellschaft easyJet hatte in Lanzarote ein Gewichtsproblem. (Symbolbild)

Mit einem finanziellen Anreiz versuchte die Fluggesellschaft, einige Passagiere zum Ausstieg zu bewegen.

Böse Überraschung für die Passagiere eines Ferienfliegers auf Lanzarote kurz vor dem Start: Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände verzögerte sich nicht nur der Abflug eines Easyjet-Airbus Richtung Heimat, einige Passagiere blieben auf der spanischen Urlaubsinsel sogar zurück.

19 Passagiere verließen den vollbesetzten Airbus A320 vor dem Rückflug von der kanarischen Insel nach Liverpool (Easyjet-Flug U2-3364). Der kuriose Grund: Der Ferienflieger war „zu schwer für den Start.“

Easyjet-Airbus zu voll: Pilot bittet Passagiere um Mithilfe und bietet Geld

„Vielen Dank, dass Sie heute alle gekommen sind. Weil so viele von euch an Bord sind, ist das Flugzeug ziemlich schwer. Zusammen mit einer kurzen Landebahn und den derzeit ungünstigen Windbedingungen auf Lanzarote führt dies dazu, dass das Flugzeug zu schwer ist, um abzuheben“, leitete der Pilot seine Durchsage ein, die ein Passagier filmte und in den sozialen Medien die Runde machte. Auch die Hitzewelle, die aktuell auf den Kanaren herrscht, machte dem Piloten Sorgen.

Mit einem finanziellen Anreiz versuchte der Pilot anschließend Freiwillige zu finden, die auf ihren Rückflug auf die britische Insel verzichten. „Ich möchte gerne bis zu 20 Freiwillige bitten, heute Abend nicht nach Liverpool zu fliegen“, lautete die Bitte des Piloten, dann folgte der Köder: „Wenn sich jemand freiwillig melden möchte, wird es einen Anreiz geben. Easyjet bietet bis zu 500 Euro pro Passagier, der bereit ist, heute Abend nicht zu fliegen.“

Airbus zu schwer: Bitte des Piloten sorgt bei Touristen für Unverständnis

Die überraschende Botschaft sorgte bei viele Touristen im Ferienflieger trotz der angebotenen Entschädigung für Unverständnis und Kopfschütteln. Laut der „Daily Mail“ verließen trotzdem 19 Passagiere freiwillig das Flugzeug und nahmen das Angebot an. „Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Passagiere und unserer Besatzung haben für Easyjet immer höchste Priorität“, sagte ein Easyjet-Sprecher der britischen Zeitung.

Neben der Entschädigung in Höhe von 500 Euro übernahm die englische Fluggesellschaft Easyjet auch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung der Freiwilligen bis zu ihrem Rückflug. Der Ferienflieger sollte am Mittwoch (5. Juli) um 21.45 Uhr starten, hob aber erst gegen 23.30 Uhr vom spanischen Flughafen auf den Kanaren ab.

Der Flughafen auf Lanzarote hat eine kürzere Start- und Landebahn als viele andere internationale Flughäfen. Durch die Lage der Insel mitten im Atlantik erschweren oft starke Winde Starts und Landungen. (mbr)

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