Speiseröhre entferntHeinz Hoenig mehrere Stunden operiert – Ehefrau bangt auf Intensivstation

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Heinz Hoenig und seine Frau Annika machen derzeit schwere Zeiten durch.

Heinz Hoenig und seine Frau Annika machen derzeit schwere Zeiten durch.

Seit zwei Wochen kämpft der Schauspieler in einer Berliner Klinik um sein Leben.

Heinz Hoenig ist am Montag erfolgreich in Berlin operiert worden. Der mehrstündige Eingriff an seiner Speiseröhre sei ohne Komplikationen verlaufen, teilte Hoenigs Management Siegelring am selben Tag auf Anfrage mit. Die Speiseröhre wurde komplett entfernt.

Auch die Ehefrau des 72-Jährigen äußerte sich nach den bangen Stunden gegenüber RTL. „Wie es ihm geht, kann man noch nicht sagen. Er ist aktuell noch in Narkose“, sagte Annika Kärsten-Hoenig am Montagnachmittag.

Heinz Hoenig kämpft um sein Leben – Speiseröhre komplett entfernt

„Jetzt muss mein Mann auch wach werden – ob das heute passiert oder morgen passiert, das wird man sehen. Ich bin jedenfalls bei ihm und hab ihm auch versprochen gestern, dass, wenn er wach wird, dass ich dann da bin“, schilderte Hoenigs Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig weiter. „Die Ärzte haben mir heute auch Zuversicht ausgesprochen, worüber ich sehr dankbar bin.“

Vor dem notwendigen Eingriff hatte Heinz Hoenigs Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig noch erklärt, dass der Eingriff mit einem hohen Risiko verbunden sei. „Wenn mein Mann daran operiert werden kann, ist die Überlebenschance dieser Operation sehr gering. Und wenn er daran operiert wird, dann muss im Prinzip die Speiseröhre nach außen verlegt werden“, sagte die zweifache Mutter vor wenigen Tagen gegenüber RTL.

Hiobsbotschaft für Heinz Hoenig: Krankenkasse lehnt Schauspieler ab

Am Sonntag gab es noch eine Hiobsbotschaft für den Schauspieler. Sein Antrag zur Aufnahme in die gesetzliche Krankenkasse sei überraschend abgelehnt worden. Das berichtete seine Ehefrau Annika Hoenig in der RTL-Sendung „stern TV am Sonntag“.

Heinz Hoenig mit seiner Frau Annika Kärsten-Hoenig vor der Abreise ins RTL-„Dschungelcamp“.

Heinz Hoenig mit seiner Frau Annika Kärsten-Hoenig vor der Abreise ins RTL-„Dschungelcamp“.

Die 39-Jährige nannte auch die Gründe für die Absage. Die Voraussetzungen seien nicht gegeben. Sie wisse nun nicht, wie es weitergehen solle, sagte die zweifache Mutter verzweifelt.

Medienberichten zufolge hat bei Heinz Hoenig eine bakterielle Entzündung einen Stent im Herz beschädigt, die Aorta müsse ausgewechselt werden. Zudem gebe es ein Loch in der Speiseröhre. Seit dem 30. Mai liegt er auf der Intensivstation in Berlin.

Til Schweiger und Co. sammeln Spenden für Heinz Hoenig

Vor genau einer Woche hatten die Ärzte den Schauspieler überraschend aus dem künstlichen Koma geholt. Gemeinsam mit seiner Frau Annika Kärsten-Hoenig, die eine Patientenverfügung besitzt, wollte man die nächsten Schritte besprechen.

Der Schauspieler ist vielen aus Fernsehfilmrollen bekannt, er spielte zum Beispiel im 1980er-Jahre-Erfolg „Das Boot“ mit und auch in Fernsehmehrteilern von Regisseur Dieter Wedel aus den 90er Jahren („Der große Bellheim“, „Der Schattenmann“, „Der König von St. Pauli“). Zuletzt hatte er im RTL-Dschungelcamp in Australien als Kandidat mitgemacht. Wegen seines Klinikaufenthaltes musste sein Auftritt in dem Musical „Ein bisschen Frieden“ von Komponist Ralph Siegel am Deutschen Theater in München ausfallen.

In den vergangenen Tagen hatte es immer wieder Medienberichte über Hoenig und seinen Klinikaufenthalt gegeben. Thematisiert wurde vonseiten des Managements auch, dass der 72-Jährige, der spät noch einmal Vater wurde, nicht krankenversichert ist. Es wurde sogar zu Spenden aufgerufen. Auch Til Schweiger spendete.

Hoenigs Ehefrau zeigte sich dankbar für Spenden. „Er hat früher gutes Geld verdient und hätte Vorsorge treffen können, ja“, sagte Annika Hoenig. Er habe immer alles selbst zahlen müssen – und irgendwann seien die Reserven aufgebraucht.

Mit seiner 34 Jahre jüngeren Frau Annika lebt Heinz Hoenig seit einigen Jahren in Blankenburg im Harz in Sachsen-Anhalt. Vor einigen Jahren ist er erneut Vater geworden. Das Ehepaar hat zwei kleine Kinder. (mbr/dpa)

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