• Wendler zeigt Totentanz vom Bauchnabel bis zur Leiste.
• Nastassja Kinski flüstert: „Ich habe noch nie einen Wettbewerb mit so vielen Kandidaten mitgemacht.

Das Bauernopfer

Fußball-Kommentator Ulli Potofski hatte sich gleich zu Beginn richtig eingeschätzt: „Ich kriege hier eine Menge Kohle und einer muss ja schließlich für die Unterhaltung sorgen. Die Menschen sollen sehen, dass ich es nicht kann.“  Und das stimmte, sein Chachacha zu „Daddy Cool“ reichte noch nicht einmal für eine Ü-60-Party. „Tanzt wie ein Traktor“, meinte sogar die sonst milde Jurorin Motsi Mabuse. Trotzdem war es ein wenig überraschend, dass das Publikum ihn als ersten Kandidaten herauswählte  - tragen die besonders Schwachen doch sehr zur Erheiterung bei. Doch da sind ja noch ein paar andere.

Die Wackelkandidaten

Ex-Fußballer Thomas Häßler war ja gerade schon als erster Kandidat  bei der Vox-Show „Ewige Helden“ herausgeflogen. „Ich glaube, ich bin im falschen Film“, meinte er dann auch hier. „Das ist meine größte Herausforderung bisher.“ Für die Jury auch. Motsi Mabuse: „Ich will immer helfen, er ist wie ein Baby, das versucht, etwas zu schaffen.“ 

Moderator Niels Ruf  war von Anfang an auf Krawall gebürstet. Er wolle sich eigentlich nur mit dem Wendler messen, wer am wenigsten tanzen kann. Das ging unentschieden aus, aber Ruf erwies sich als Schwätzer. Juror Joachim Llambi verlangte mehr Respekt. Dieser Konflikt – ob kalkuliert oder nicht – könnte noch eskalieren.

Vegan-Papst Attila Hildmann tanzte ohne Spannung - wie Karotte mit Zucchini. Motsi Mabuse: „Da musst du noch ein bisschen Geschmack reingeben.“

Der Schummler

Sänger Michael Wendler hat sich ja schon durch den Dschungel und Big Brother geschummelt. Und auch beim Tanzen zeigte er Minimaleinsatz ohne Schweißverlust . Totentanz von Bauchnabel bis zur Leiste wurde ihm attestiert. Dabei hatte er in seiner gewohnt geschmackvollen Art vorher noch über seine Tanzpartnerin gesagt: „Ich habe ja eine Pferdezucht und da weiß die Leitstute ja auch, wo es langgeht.“

Die Verstrahlten

Nastassja Kinski flüsterte: „Ich habe noch nie einen Wettbewerb mit so vielen Kandidaten mitgemacht.“  Und setzte dabei ihr Jungmädchengesicht auf, mit dem sie vor 30 Jahren im „Tatort“ für Aufsehen sorgte. Wahlweise versteckte sie sich beim Walzer hinter ihren Haaren oder schaute zu Boden, was beim Tanzen nicht so gut kommt. Die Jury war angesichts des großen Namens aber höflich. „Sie sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt.“ Irgendwo da oben in den Wolken.

Schräg kam auch Schauspielerin Jana Pallaske (Fack ju Göhte) rüber. Weiblicher Jedi-Ritter, Yoga-Lehrerin, total frei und ein Mensch, der aus- und einatmet – so beschreibt sie sich. Allerdings tanzte sie überraschend gut  - und zählt schon zum Favoritenkreis.   

Der Knuddelfaktor

Die kleine knuddelige Franziska Traub (Ritas Welt) machte ihr eigenes Ding abseits jeden Taktes, doch der Jury gefiel es. Joachim Llambi: „Ich freue mich über Ihre Interpretation. In Ihnen können sich viele Zuschauerinnen wiedererkennen.“

Die Überraschungen

Schmuckdesignerin Alessandra Meyer-Wölden („Ich bin als Ex von Pocher bekannt und möchte mal eine andere Seite zeigen“) und Schmuckdesigndynastietochter Victoria Swarovski schlugen sich gut.

Auch Schauspielerin Sonja Kirchberger überzeugte – vor allem wegen ihrer Optik.

Beach-Volleyballer Julius Brink besiegte seine Betonhüfte.

DSDS-Sternchen Sarah Lombardi hat nicht geheult.

Der Favorit

 GZSZ-Schauspieler Eric Stehfest riss mit seiner erotischen Ausstrahlung die Jury zu Begeisterungsstürmen hin. „Seht mal Jungs, das ist Spannung“, rief Motsi Mabuse. Stehfest geht als großer Favorit in die nächste Runde.