Reaktionen auf Milliarden-InvestWüst stolz auf Microsoft-Ansiedlung: „Investition wird Strukturwandel voranbringen“

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bei einem gemeinsamen Termin.

Das Land hat diese Investitionen heiß ersehnt: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (rechts, CDU) und Bundeskanzler Olaf Scholz (links, SPD). (Archivbild)

Die Landespolitik zeigt sich hochzufrieden mit den geplanten Rekord-Investitionen von Microsoft im Rheinischen Revier.   

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sieht in der geplanten Ansiedlung des Technologie-Unternehmens Microsoft einen zentralen Baustein für das Gelingen des Strukturwandels im Braunkohlegebiet von NRW. „Die Investition von Microsoft ist ein starkes Signal für Deutschland und ein großartiger Beitrag zum Strukturwandel im Rheinischen Revier“, sagte Wüst in Düsseldorf. Vor allem aber bestätige der Vorgang erneut die Attraktivität des Standortes NRW. „Mit dieser Milliarden-Entscheidung trägt Microsoft wesentlich dazu bei, die Transformation unserer Wirtschaft nachhaltig voranzutreiben“, so der CDU-Politiker.

„Dass ein Global Player ein solches Investment in Nordrhein-Westfalen tätigt, ist ein Zeichen des Vertrauens und Ergebnis konkreter Standortpolitik“, sagte Wüst. Microsoft werde im Rheinischen Revier „einen idealen Standort finden“ und so die digitale Infrastruktur für Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland „massiv voranbringen“.

Revier wird Zentrum für KI-Forschung

Microsoft will an den Standorten Bergheim und Bedburg einen Hyperscale Data Center Campus errichten. Jochen Ott, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW, erklärte, die Entscheidung sei „ein absoluter Meilenstein in der industriellen Wende“. Jetzt bestehe die Chance, das Rheinische Revier zum führenden Standort im Daten- und Cloud-Computing sowie in der KI-Forschung zu machen.

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„Hier in NRW entsteht damit ein Kraftwerk der Zukunft“, sagte Ott. Der Politiker aus Köln dankte der Bundesregierung und den Bürgermeistern von Bergheim, Bedburg und Elsdorf, die „in einem gemeinsamen Kraftakt“ die Ansiedlung von Microsoft möglich gemacht hätten. „Von der Landesregierung gab es bis auf zwei Gutachten zu IT- und steuerlichen Fragen keine weitere Unterstützung. Ihr fallen jetzt die Früchte in den Schoß für eine Arbeit, die andere gemacht haben“, so Ott.

Schwarz-Grün müsse jetzt schnellstmöglich dafür sorgen, Flächen im Umfeld des entstehenden Hyperscale Data Center Campus auszuweisen und zur Verfügung zu stellen, wo sich Entwickler, Produzenten und Dienstleister ansiedeln könnten. „Diese einmalige Chance darf die Landesregierung nicht ungenutzt lassen“, sagte der Oppositionsführer im Landtag.

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Wunderbare Nachricht für NRW“

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur sprach von einer „wunderbare Nachricht für die Region“.  „Die Voraussetzungen, die hier geboten werden, sind europaweit einmalig – darauf können wir zu Recht stolz sein“, sagte die Grüne. Sie böten nicht nur Mittelstand und Handwerk einen stabilen Investitionsrahmen, sondern auch den Marktführern globaler Zukunftsbranchen. 

Neubaur betonte, sie und ihr Ministerium hätten das Projekt in den vergangenen Jahren „eng begleitet, vertraulich beraten und Probleme gelöst“.  Durch die erfolgreiche Standortpolitik würden langfristig Arbeitsplätze und Wohlstand gesichert. Die NRW-Wirtschaftsministerin zeigte sich optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass die Ansiedlung von Microsoft nur der Anfang ist. Die Anziehungskraft des Unternehmens wird weitere private Investitionen in der Region nach sich ziehen.“

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