Versteck des DrogenbaronsPablo Escobars Strandhaus in Mexiko ist heute ein Luxushotel

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Vom Versteck des Drogenbarons Escobar zum Luxus-Hotel: Casa Malca in Mexiko.

Designer-Sofas, edle Hängematten und eine Cocktailbar direkt am weißen Sandstrand mit Blick auf die türkisfarbene Karibik: Wer im Luxus-Hotel Casa Malca in Tulum an der Riviera Maya absteigt, der will einen sorgenfreien Urlaub im Palmen-Idyll.

Rückzugsort von Pablo Escobar

Es gibt schlimmere Orte, um sich zu verstecken: Der Strand am heutigen Hotel Casa Malca, einst Escobars Rückzugsort.

Es gibt schlimmere Orte, um sich zu verstecken: Der Strand am heutigen Hotel Casa Malca, einst Escobars Rückzugsort.

Doch das mexikanische Urlaubsparadies hat eine dunkle Geschichte: Die Luxus-Villa war einst Rückzugsort des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar. Auf 30.000 Quadratmetern hatte sich der Gründer des Medellín-Kartells ein luxuriöses Versteck geschaffen, wie die spanische Zeitung El Mundo schreibt. Damaliger Wert: Mehr als 17 Millionen Dollar.

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Das Casa Malca ist Hotel und Kunstgalerie.

Nach dem Tod des brutalen Drogenbarons im Dezember 1993 in Medellín blieb die Villa auf der Yucatán-Halbinsel verlassen und wurde nicht weiter genutzt. Erst 2003 wurde Escobars Strandversteck im Dschungel wiederentdeckt, stand dann aber noch einige Zeit leer.

New Yorker kauft Escobar-Versteck und eröffnet Luxus-Hotel

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Umgeben von Palmen: der Pool des Casa Malca.

Schließlich erwarb der Kunstsammler Lio Malca die Immobilie und erweckte den Ort zu neuem Leben. Der New Yorker kaufte die Villa 2012, renovierte sie aufwendig und eröffnete im Jahr 2015 ein Boutique Hotel, das seinen Namen trägt: Casa Malca. Der Kolumbianer zeigt dort auch Werke aus seiner Sammlung, darunter Bilder von Keith Haring und Marion Peck.

Erst kürzlich hat Malca das Designhotel, das mit neun Zimmer startete, noch einmal erweitert: Gäste können zwischen einem der neun Zimmer mit privater Terrasse im Haupthaus oder einem der 26 Zimmer im weitläufigen Garten des Anwesens wählen.  

Luxus-Hort mit Ausblick und Tunnelsystem

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Feinde oder Störenfriede im Anmarsch? Blick von der Dachterasse über den Dschungel.

Ein Tunnelsystem verbindet den gesamten Komplex – wohl noch ein Überbleibsel aus Escobars Zeiten. Auch der Ausblick ist sehr gut, um potenzielle Feinde, oder heute Störenfriede, zu entdecken: Wer in der siebzig Quadratmeter großen „Malca Suite“ unterkommt, überblickt von den beiden privaten Terrassen aus sowohl die zum Haus gehörigen Swimming Pools und das türkisfarbene Meer als auch den umliegenden wilden Dschungel.

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Drogenbaron: Pablo Emilio Escobar Gaviria.

Das zum Hotel gehörige Restaurant Philosophy bietet eine moderne Küche mit lokalen Zutaten der Maya-Kultur wie Chili, tropischen Früchten und selbst angebauten Kräutern. Im Keller kann man sich außerdem in einem Dampfbad entspannen.

Ein Aufenthalt in Escobars luxuriösem Ex-Versteck ist allerdings nicht gerade günstig: Die Preise für eine Übernachtung beginnen bei 500 US-Dollar, also knapp 425 Euro. Auch bei Stars scheint der einstige Rückzugsort des Drogenbarons beliebt zu sein: Die britische Schauspielerin Cara Delevigne feierte dort kürzlich ihren Geburtstag. (rer)

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