Fußball-BezirksligaAbstiegskampf kann Sötenich auch Spaß machen

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Herausragend als Vorbereiter und Torschütze war Sötenichs Dennis Jäckel (am Ball).

Herausragend als Vorbereiter und Torschütze war Sötenichs Dennis Jäckel (am Ball).

Kall-Sötenich – SV Sötenich – TuS Mechernich 6:0 (1:0). Die Freude im Lager der Gastgeber war natürlich da, aber von Euphorie konnte nach dem überzeugenden Auftritt gegen schwache Mechernicher keine Rede sein. Die Grün-Weißen wussten, dass der Erfolg nur ein erster kleiner Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt war und sich erst in den nächsten Wochen herausstellen wird, was dieses 6:0 wirklich wert ist.

„Wir haben hochverdient gewonnen, weil wir nicht nur gut gekämpft, sondern uns auch endlich mal getraut haben, Fußball zu spielen“, so Trainer Christian Hammes, dessen Team sich frühzeitig in die bessere Position brachte. Nicht zum letzten Mal an diesem Abend leistete die TuS-Defensive nur Geleitschutz für den Fahrt aufnehmenden Marvin Neumann, dieser legte quer auf Yannik Moitzheim, und der Stürmer schob den Ball mühelos an Keeper Tom Nitschke vorbei (3.).

Im Stich gelassen

Der Vertreter von Stammtorhüter Max Mies, der nach vielen Monaten des Wartens zwischen die Pfosten durfte, sollte ganz bittere 90 Minuten erleben. „Er hat lange auf diesen Moment hingearbeitet und wird dann von den Kollegen so im Stich gelassen. Das war ein blutleerer Auftritt meiner Mannschaft und eine absolute Frechheit“, schimpfte Coach David Kremer.

Nur selten musste sich Trainer Christian Hammes aufregen.

Nur selten musste sich Trainer Christian Hammes aufregen.

Zülpich, Frauenberg und der ETSC

Der TuS Zülpich, der am Dienstag BW Kerpen mit 7:0 besiegte (vier Tore von David Sasse), überholte in der Tabelle den SV Kurdistan Düren, bei dem man am Sonntag gastiert.

Außerdem kommt es um 15 Uhr zum Abstiegskrimi zwischen dem SV Frauenberg und dem TSV Düren. Der bereits abgestiegene ETSC muss in Kerpen antreten. (bra)

Sein Team hatte nach dem Rückstand zwar häufig Ballbesitz, wusste mit der Kugel aber kaum etwas anzufangen. Während es vor der Pause vor allem an Durchschlagskraft, Tempo und Ideen im Spiel nach vorne haperte, gab im zweiten Abschnitt das Abwehrverhalten große Rätsel auf. Leichter als in dieser Partie hatte den Gastgebern das Toreschießen noch niemand gemacht, und die Sötenicher nahmen die Einladung gerne an. Martin Schmitz (50.) und Moitzheim (62.), jeweils super in Szene gesetzt vom starken Dennis Jäckel, erhöhten auf 3:0, ehe Jäckel selbst nach einem Einwurf zum vierten Mal traf (70.).

Konträre Einstellung

Die konträre Einstellung der beiden Kontrahenten zeigte sich eindrucksvoll beim 5:0: Pascal Feyerabend, obwohl von seinem Rivalen eigentlich gefoult, spielte einfach weiter und schlug einen Traumpass in den Lauf von Neumann, der das Leder rechts unten versenkte (74.). Joker Max Henz setzte den Schlusspunkt (85.).

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Während die Sötenicher Mannschaft nun moralisch gestärkt zu Hilal Maroc Bergheim fährt, müssen sich die Gäste im nächsten kreisinternen Auswärtsduell beim SV Nierfeld erheblich steigern.

Sötenich: Floß, Schmitz, Samardzic, N. Knebel, Nonnen, Sanduljak, L. Knebel, Feyerabend (83. Henz), Neumann (88. Golbach), Jäckel (79. Berend), Moitzheim (83. Müller).

Mechernich: Nitschke, Kesseler (64. Stangl), Groß, Kratz, Vus, Beaujean, Hoß, Georgi (24. S. Lepartz), Lengersdorf, Mießeler, Honnef.

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